Ramsloh - Mit einer besonderen Spendenaktion haben kürzlich Therapeuten in Ramsloh Geld für an Krebs erkrankte Kinder und Kinder von krebskranken Eltern gesammelt. Sie massierten Leute, die dann die Kosten für die Behandlung und mehr spendeten – und es hat sich gelohnt. „Die Aktion ist ein riesiger Erfolg gewesen“, freut sich Initiator Timo Möhlmann, leitender Physio- und Osteopath beim Gesundheitsforum Vitality, in dessen Räumlichkeiten massiert wurde.
Insgesamt 3500 Euro
Insgesamt seien 3500 Euro zusammengekommen, berichtet Möhlmann weiter. 2500 Euro haben die Therapeuten „erknetet“ und 1000 Euro spendete die Tiefbaufirma von Johannes Oltmanns, der auch Inhaber des Vitality in Ramsloh ist. Die 3500 Euro wurden dann zu gleichen Teilen an Flugkraft, einem Foto- und Hilfsprojekt aus Rhauderfehn für Krebskranke, und Lichtblick aus Oldenburg, ein Projekt, das Kinder krebskranker Erwachsener unterstützt und betreut, gespendet.
„Wir sind hellauf begeistert. Mit diesem Betrag habe ich nicht gerechnet“, sagte Möhlmann, der zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen sowie fünf Gasttherapeuten die Aktion durchgeführt hat. Mehr als 50 Personen seien in fünf Stunden massiert worden.
Aufgrund von Corona-Sicherheitsmaßnahmen seien immer im Wechsel sechs Personen in die Behandlungsräume gelassen worden. Aufgrund des großen Andrangs seien noch zwei zusätzliche Behandlungsbänke provisorisch aufgebaut worden. Die mehr als zehn Therapeuten wechselten sich ab, wenn die Hände vom vielen massieren mal eine Pause brauchten, erzählte Möhlmann, der sich über Spendenbereitschaft sehr freute: „Die Leute sind großzügig gewesen.“ Viele hätten auch mehr als die Behandlungskosten von 30 Euro gegeben. Zudem hätten auch einige gespendet, die gar keinen Behandlungstermin hatten.
Sehr gute Stimmung
Insgesamt sei die Stimmung sehr gut gewesen. Für die Verköstigung während der Aktion hatte das Seelter Äi gesorgt, das Platten mit Fingerfood vorbeigebracht hatte. Zudem verteilten die beiden Hilfsorganisationen Informationsmaterial und es wurden Testkits herausgegeben, mit denen man sich gegen Blutkrebs typisieren lassen kann.
„Wir wollen die Aktion im nächsten Jahr noch mal machen“, sagte Möhlmann. Dann wolle er auch weitere Praxen aus der Umgebung mit ins Boot holen, damit die Massage-Spendenaktion noch größer werde. Mit Zweien sei er auch schon in Gesprächen. Die Aktion soll dann wieder im November stattfinden. Die Spendenziele könnten sich die Praxen dann selber aussuchen. Es sei nur wichtig, dass das Geld Kindern zugute kommt, sagt Möhlmann.