Oldenburg Nur wenige Tage nach Bekanntgabe der Verschmelzung von Oldenburgischer Landesbank (OLB) und Bremer Kreditbank (BKB) haben die beteiligten Banken auch personell die Weichen gestellt. Wie die Oldenburgische Landesbank am Donnerstag mitteilte, soll das künftige OLB-Vorstandsteam aus fünf Mitgliedern bestehen. Zum Vorstandsvorsitzenden der Bank, die ihren Sitz in Oldenburg haben wird, soll Axel Bartsch (63), bisheriger BKB-Chef und OLB-Aufsichtsratsvorsitzender, ernannt werden.
Neuer stellvertretender OLB-Vorstandsvorsitzender soll Dr. Wolfgang Klein werden. Der 54-Jährige war in der Vergangenheit unter anderem Vorstandsvorsitzender bei der Postbank sowie Vorstand bei der österreichischen Bank Bawag und war zuletzt als selbstständiger Unternehmensberater tätig. Von Klein, der im März auch in den OLB-Aufsichtsrat gewählt worden war, verspricht sich die OLB nach eigenen Angaben eine Stärkung des Private Bankings sowie des Retailgeschäfts.
Was die Verschmelzung von OLB und BKB bedeutet, Artikel vom 15. August 2018
Weiter dem neuen fünfköpfigen OLB-Vorstand angehören werden die bisherigen OLB-Vorstände Karin Katerbau (54) und Hilger Koenig (51). Katerbau, bisher Finanzvorstand, soll auch künftig die Bereiche Finanzen & Controlling sowie Organisation verantworten. Der bisherige OLB-Vertriebsvorstand Koenig soll für das Firmenkundengeschäft zuständig sein.
Die Bereiche Risikomanagement und Informationstechnologie soll bei der OLB künftig Jens Rammenzweig verantworten. Der 48-Jährige ist derzeit Vorstandsmitglied bei der BKB.
„So werden wir gut aufgestellt sein, um unsere Zukunft erfolgreich zu gestalten“, gab sich Bartsch in einer Unternehmensmitteilung optimistisch. Der Aufsichtsrats werde die Personalien in Kürze verbindlich regeln. Um die angedachten Funktionen übernehmen zu können, werden Bartsch, Klein und Rammenzweig ihre Mandate im OLB-Aufsichtsrat niederlegen, hieß es weiter.
Bereits vor ein paar Tagen war bekanntgeworden, dass der bisherige OLB-Vorstandsvorsitzende Patrick Tessmann die Bank mit Wirkung zum 31. August verlassen wird. Der 58-Jährige stand seit 2015 an der Spitze der OLB.
In einem persönlichen Schreiben an Geschäftsfreunde und Wegbegleiter betonte Tessmann, dass es ihm eine große Freude gewesen sei, die OLB in den vergangenen Jahren mit zu gestalten und dass er den Nordwesten als eine Region mit „großen Stärken“ und einem „enormen Zusammenhalt“ kennengelernt habe. Seine Familie und er fühlten sich in der Region auch persönlich sehr wohl, weshalb sie hier auch wohnen bleiben werden.