Oldenburg Auch die Lufa Nord-West (Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt) aus Oldenburg bewirbt sich um den Preis für Innovative Ausbildung (PIA) der NWZ.
Lufa Nord-West bildet in Naturwissenschaften Chemie-, Biologie-, und milchwirtschaftliche Laboranten aus. Im informationstechnischen Bereich biete man die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration. Von den rund 420 Beschäftigten sind 47 Auszubildende, deren Ausbildungsdauer je nach Beruf drei bis dreieinhalb Jahre beträgt. In den Haupttätigkeitsbereich des Unternehmens fallen die Untersuchung und Bewertung von unterschiedlichen Lebensmitteln, Futtermitteln, Düngemitteln, Saatgut, Böden und von umwelt- und veterinärmedizinischen Proben.
Bei mehreren Betrieben
„In diesem Jahr im September haben erstmalig zwei Chemielaboranten-Auszubildende der Lufa Nord-West die Chance, für ein dreiwöchiges Praktikum nach Österreich zu reisen“, heißt es im Bewerbungsschreiben. Die Azubis nehmen an einem sogenannten „Erasmus+“-Programm teil. Vermittelt habe die zuständige Berufsschule – die BBS 3 in Oldenburg – die eine Partnerschaft mit den österreichischen Landesberufsschulen (LBS) Dornbirn pflegt.
Durch die Teilnahme an dem Austauschprojekt sollen gute Leistungen der Auszubildenden gefördert werden, heißt es in der Bewerbung. „In Absprache mit dem Betrieb und Rücksichtnahme auf die Vorbereitung für ihre Abschlussprüfung Teil 1, konnten die beiden Auszubildenden den Zeitraum für den Austausch frei wählen. Weiterhin konnten sie entscheiden, welche Betriebe sie in Österreich besuchen wollen. Die beiden werden bei den Firmen Mondeleēz (Bludenz) und Wolford (Bregenz) arbeiten“, heißt es bei der Lufa.
Die Reise werde komplett von den Auszubildenden geplant und organisiert. Dadurch soll die Selbstständigkeit gefördert werden. Außerdem treffen die Azubis Absprachen mit Lehrern und Mitarbeitern in Österreich – das fördere die Kommunikation. „Sie haben die Möglichkeit, vieles Neues zu sehen und kennenzulernen, wie z.B. andere Arbeitsweisen und eine andere Kultur. Zur Vorbereitung nahmen sie bereits an einem interkulturellen Training an der BBS Wechloy teil. Des Weiteren wird es auch eine Nachbereitung des Praktikums geben“, heißt es in der Bewerbung.
Fördermittel und Zeugnis
Für das Praktikum werden die beiden Azubis von der Lufa freigestellt. Vom „Erasmus+“-Träger erhalten die Teilnehmer Fördermittel zur Finanzierung der Reise und der Unterkunft. „Falls bei den Schülern der Partnerschule LBS Dornbirn Interesse besteht, einen deutschen Betrieb kennenzulernen, ist die Lufa Nord-West gern bereit, Praktikanten aufzunehmen.“
Die Teilnehmer erhalten am Ende des Praktikums eine Teilnahmebescheinigung sowie ein Arbeitszeugnis der Betriebe. „Die beiden Auszubildenden Theresa Otten und Lea Semken freuen sich sehr, dass ihre Leistungen belohnt werden und sie die Möglichkeit haben, nach Österreich zu reisen“, heißt es bei der Lufa Nord-West.