Frankfurt Die Lufthansa treibt ihren radikalen Sparkurs in der Corona-Krise voran. In der Verwaltung der Lufthansa AG sollen 1000 von insgesamt etwa 5000 Stellen entfallen, wie die Fluggesellschaft am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die Anzahl der Jobs für Führungskräfte soll konzernweit um 20 Prozent beziehungsweise 200 Stellen verringert werden. Und nach der Verkleinerung des Vorstands der Lufthansa AG soll auch das Management der Töchter schrumpfen – als erstes bei Lufthansa Cargo, der Cartering-Tochter LSG und Lufthansa Aviation Training.
Nach Zustimmung der Aktionäre zu dem staatlichen Rettungspaket sowie den Zusagen der Regierungen in Österreich und der Schweiz, sei die Finanzierung der Gruppe zunächst gesichert, erklärte Lufthansa. „Die vollständige Rückführung der staatlichen Kredite und Einlagen inklusive der Zinszahlungen wird das Unternehmen jedoch in den kommenden Jahren zusätzlich belasten, sodass nachhaltige Kostensenkungen (...) unausweichlich werden.“
Der von der Corona-Krise hart getroffene Konzern mit etwa 138 000 Beschäftigten hat den Personalüberhang auf 22 000 Vollzeitstellen beziffert (11 000 im Inland). Wie viele Arbeitsplätze wegfallen, steht noch nicht fest.