Wildeshausen Es ist eine von mehreren Stiftungen bürgerlichen Rechts in der Kreisstadt: das „Lüning’sche Armen-Witwen-Vermächtnis“. Die Historie dieser Stiftung geht zurück auf das Testament des Gerichtsschreibers Johann Friedrich Lüning, der 1753 seinen Nachlass geregelt hatte. Auf Gesuch der Lüningschen Erben fiel das Vermögen am 1.3.1798 an das „Königliche Amt Wildeshausen“. Heute besteht das Vermögen der Stiftung aus einem verpachteten Grundstück an der Pestruper Straße sowie einem Barvermögen von rund 30 000 Euro. Die Zinsen seien recht gering, so der städtische Kämmerer Thomas Eilers.
Der Vorstand der Stiftung bestätigte am Montag den Wildeshauser Ulrich Kramer im Amt des Vorsitzenden; Stellvertreter ist CDU-Ratsherr Wolfgang Sasse. Entschieden wurde zudem, dass die Stiftung sich in ihrer Anlagepolitik an die der Nieberding-Stiftung anlehnen werde. Die diesjährige Gewinnausschüttung soll zwei sozial bedürftigen Familien in Wildeshausen zugute kommen.