Wildeshausen Connor (8) und Ben (6) sind jüngst emsig dabei gewesen, heimische Heckenpflanzen auf einer Länge von 200 Metern entlang des in die Jahre gekommenen Lehrpfades im Lehmkuhlenwald einzupflanzen. Unterstützt wurden sie von einer großen Anzahl freiwilliger Helfer und Nabu-Mitglieder. Auch Wildeshausens Bürgermeister Jens Kuraschinski sowie Oliver van Rüschen von der Stadt griffen zum Spaten.
Ziel dieser Aktion des Naturschutzbundes (Nabu) Dötlingen-Wildeshausen ist es, in Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Stadtmarketing und dem Verkehrsverein einen neuen, zeitgemäßen Walderlebnispfad entstehen zu lassen. Dazu hatte die Stadt im vergangenen Jahr bereits 5000 Euro in einer Art Sonderfonds zur Verfügung gestellt, um erste Sondermaßnahmen anzuschieben, erklärten von der Nabu-Ortsgruppe Wolfgang Pohl (Wildeshausen) und Marianne Bernhard-Beeskow (Dötlingen).
„In diesem Jahr sollen weitere 20 000 Euro folgen“, so Pohl. „Diese Gelder möchten wir über die EU-Leader-Mittel beantragen“, ergänzte Bernhard-Beeskow. Hintergrund sei, neben dem Anlegen eines „bunten“ vogel- und insektenfreundlichen Heckenstreifens, an der Grenze zwischen Lehmkuhlenwald und Arboretum mit passenden Gehölzen einen lebendigen „Walderlebnispfad“ zu schaffen. „Aus unserer Sicht ist dieses auch dringend notwendig. Man kann nicht Baugebiet für Baugebiet aus dem Boden stampfen und keinen direkten Ausgleich für die immer mehr werdenden Bürger schaffen“, sagte Bernhard-Beeskow.
Für den Anfang bot sich das Januar-Monatstreffen der Nabu-Ortsgruppe an. Mit dabei waren auch die unter anderem von Elke Deters, Kristin Schoppe, Gertraud Kreye und Tamino Büttner betreuten Nabu-Kinder. Vor dieser Kulisse überreichte der mittlerweile bekannt gewordene „Schokoradfahrer“ Martin Bruns aus Wildeshausen einen Scheck an Gertraud Kreye über 150 Euro. Bruns: „Es sehr wichtig, der Jugend die Natur und die Zusammenhänge zu erklären.“ Als ein Signal in diese Richtung versteht Bruns auch seine Schokofahrten (siehe Infobox).