Wildeshausen Ohne Vorsitz, aber nicht kopflos steht der „Rassekaninchenzuchtverein I 102 Wildeshausen“ da: Während der Jahreshauptversammlung im Landhaus Thurm-Meyer in Wildeshausen erklärte sich niemand aus dem Verein bereit, die Nachfolge von Kurt Oltmanns anzutreten. Der hatte im Vorfeld erklärt, nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Zuvor war er 18 Jahre lang 1. Vorsitzender gewesen.
Auch der 2. Vorsitzende Helmut Potthoff wollte den Posten nicht übernehmen. „Ich bin in diesem Jahr öfter auf Montage und wenig hier. Da ergibt es keinen Sinn, den Vorsitz zu übernehmen“, erklärte Potthoff.
Harter Tobak für die Vereinsmitglieder, aber auch keine Katastrophe. „Wir werden dieses Jahr nutzen, um uns neu aufzustellen, die Strukturen anders zu gestalten und dann in 2019 wieder mit einer Ausstellung etwas für die Kaninchenzucht zu tun“, sagte Silke Zurbrüggen-Brinkert, die als Kassenwartin und Zuchtbuchführerin zusammen mit Schriftführerin Heike Harms und Öffentlichkeitswart Heinz-Dieter Wellmann wiedergewählt wurde. Wegen des nicht vollständigen Vorstandes kann es in diesem Jahr keine Vereinsschau im Autohaus Wilke geben. Stattdessen wird im Rahmen des Sommerfestes eine Tischbeurteilung vorgenommen. Dazu wird auch ein Richter eingeladen. „Damit kann weiterhin an den Kreis- und Landesverbandsausstellungen teilgenommen werden“, meinte Zurbrüggen-Brinkert.
40 erwachsene Mitglieder zählt der Kaninchenzuchtverein, dazu kommen vier Jugendliche. Sechs Austritten im vergangenen Jahr standen zwei neue Mitglieder gegenüber. „Jeder von uns hängt an diesem Verein. Deswegen sind wir uns sicher, dass alles wieder in geordnete Bahnen gelenkt werden kann“, sagte Zurbrüggen-Brinkert.