Erst informiert die Stadlander Sielacht, dass ihre Verbandsgewässer ab 29. April gespült werden (...). Zum Thema Salz in der Weser informiert genau darunter die Stadt Elsfleth in einer amtlichen Bekanntmachung. Es wird die „Auslegung über das wasserrechtliche Erlaubnisverfahren für die Fortsetzung der Einleitung von Salzabwässern der Kaliwerke an der Werra vom 01.01.2021 bis 31.12.2027“ bekannt gemacht.
Die Situation wird sich mit der geforderten Fortsetzung der Salzabwässer in Kombination mit der geforderten weiteren Weservertiefung drastisch verschärfen. Den sich ankündigenden Dürreperioden auf Grund der Klimaveränderungen könnte mit einem optimierten Zuwässerungskonzept entgegengewirkt werden.
Die Region Wesermarsch (...) kann über die Zuwässerung Wasser ins Land bringen. Das muss allerdings Wasser sein ohne Meersalz oder Abraumsalz. Nur das bewahrt gesunde Pflanzen, gesunde Tiere und damit auch gesunde Menschen im Landkreis. Die Vorgabe der EU, die Situation der Gewässer nicht zu verschlechtern, wird mit den Salzbelastungen schon jetzt ständig missachtet. (...)
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Auch die Umsetzung des neuen Generalplans zur Bewässerung der Wesermarsch wird viel Steuergelder und Verbandsgelder kosten. Wobei dadurch nur die bisherigen Weservertiefungen kompensiert werden sollen. Auf jeden Fall wäre das auch nur eine Lösung auf Zeit. Die Erfahrung hat gezeigt, dass nach jeder Weservertiefung die nächste schon geplant und dann ausgeführt wird. Auch die Kaliindustrie wird ohne Druck keinen Schritt zurückgehen.
Jetzt hätten die politisch Verantwortlichen die Chance zu zeigen, dass ihnen der Schutz der Lebensräume und die Bewohner der Wesermarsch wichtig sind. (...)
Gert Rosenbohm Brake