Brake Am Labormobil von Harald Gülzow herrschte am Dienstagvormittag ein Kommen und Gehen. Der Diplom-Physiker und Experte zum Thema Brunnenwasserqualität nahm rund 30 Proben entgegen. „Das ist ein guter, durchschnittlicher Wert“, freute sich der 61-Jährige.
Zum ersten Mal machte Harald Gülzow vom Verein VSR-Gewässerschutz mit Sitz in Geldern Station in der Kreisstadt. In Mineralwasserflaschen und anderen verschließbaren Gefäßen wurden die Wasserproben vorbeigebracht. Die kleinere Untersuchung auf Nitrat-, Salz- und Säuregehalt nahm er in seinem Labormobil vor. Umfangreichere Untersuchungen, etwa auf Aluminium oder Blei im Wasser, werden in Geldern vorgenommen. „Viele wollen wissen, ob ihr Brunnenwasser frei von Bakterien ist“, merkte er an. In ein bis zwei Wochen würden die Ergebnisse vorliegen und zugeschickt, so Harald Gülzow.
Albrecht Werner war aus Sandfeld gekommen, um das Brunnenwasser untersuchen zu lassen. Jürgen Wincierz kam aus Nordenham. Er habe einen großen Swimmingpool. Er wolle wissen, ob er sein Brunnenwasser nutzen könne, sagte er. Auch Ralf Vorpagel aus Brake und Kurt Schmitz aus Elsfleth nutzten die Gelegenheit, Proben vorbeizubringen.
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Die ersten vier Proben, die Harald Gülzow auswertete, waren bis auf eine mit zu hohen Nitratgehalt einwandfrei. Sie lagen unter drei Milligramm pro Liter. „Das ist ein schönes Ergebnis“, sagte er. Hinnehmbar seien bis zu 50 Milligramm pro Liter.
Seit 1985 würde Brunnenwasser untersucht, um Informationen über den aktuellen Zustand des Grundwassers im Nord- und Ostseeeinzugsgebiet zu erhalten. Das Oldenburger Land und die Wesermarsch seien dabei noch ein weißer Fleck, sagte der Experte. Das soll sich ändern. Bis 2017 läuft die Aktion noch. Nächste Station ist Lohne.