Nordenham Erstmals in seiner Geschichte hatte der Ortsverein Wesermarsch der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu seiner jährlichen Jubilarehrung nach Nordenham eingeladen. Im Burgsaal der Stadthalle Friedeburg begrüßte die Geschäftsführerin des Bezirks Weser-Ems, Heike Klattenhoff, die zahlreichen Gäste.
Diese Feier mit dem anschließenden gemeinsamen Essen sei immer wieder ein schöner Anlass, zu klönen, sich zu erinnern und die neuere Geschichte der Gewerkschaften noch einmal Revue passieren zu lassen: 1949, im Jahr der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, so erzählte sie, waren auch fast alle Industriegewerkschaften, die Deutsche Angestellten Gewerkschaft, aber auch der DGB gegründet worden.
Mehrere Meilensteine
Im April jenes Jahres trat das Tarifvertragsgesetz in Kraft und legte die rechtlichen Rahmenbedingungen für jedwede Tarifverhandlungen. Das war sogar noch einen Monat vor der Annahme des Grundgesetzes durch den Parlamentarischen Rat im April.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Meilensteine der folgenden 70 Jahre Gewerkschaftsarbeit waren das Arbeitsförderungsgesetz, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von einst 47,5 Stunden auf heute vielfach nur noch 35, der Acht-Stunden-Tag, die Fünf-Tage-Woche, der freie Samstag, die Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich und natürlich immer wieder die Tarifverhandlungen.
Heike Klattenhoff: „Rückblickend aber sind die Kämpfe von damals auch die Kämpfe von heute – der Kampf um Arbeitszeitverkürzung, höhere Löhne, Chancengleichheit und Gerechtigkeit. Die Auseinandersetzungen werden dabei nicht einfacher.“ Und in Richtung der Jubilare lobte sie: „Die Errungenschaften der Gewerkschaften sind eure Errungenschaften. Ich bedanke mich bei euch für eure Solidarität.“
Insgesamt 85 Urkunden für die langjährige Mitgliedschaft in der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte die Geschäftsführerin Heike Klattenhoff bei der Feier in der Friedeburg im Gepäck. 21 davon konnte sie mit Unterstützung der beiden Vorstandsmitglieder des Ortsvereins Wesermarsch, Heinz Meinschien und Heiko Siemens, vor Ort an die Jubilare überreichen.
70 Jahre Mitgliedschaft
Auf stolze 70 Jahre Mitgliedschaft blickte in diesem Jahr Elimar Bremer zurück, auf 65 Jahre Dieter Gerdes und Franz Ratschke und auf 60 Jahre August Ferken, Hermann Kaltwasser und Jürgen Tatje. 50 Jahre dabei sind Udo Becker, Peter Buderath, Hans-Norbert Fest, Hans Francksen, Günter Frerichs, Margit Gloystein, Manfred Haase, Herbert Heeren, Dieter Helmers, Conrad Herrmann, Heinz Hupe, Herbert Jürgens, Heinz Kleen, Heiko Maslak, Magda Mogwitz, Karl-Heinz Müller, Detlef Riemann, Ewald Vosteen und Hans-Dieter Westphal.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Erika Alex, Heiko Büsing, Hans-Dieter Decker, Günter Diekmann, Jutta Diekelmann, Christian Drechsel, Günter Dross, Borghild Feus, Konrad Fieltsch, Detlef Gerdes, Werner Heisenberg, Cornelia Hemken, Holger Hemme, Roswitha Horstmann, Dörte Jochims, Jürgen John, Angela Klenke, Hannelore Lange, Helmut Langhans, Walter Lösekann, Petra Lühring, Sabine Reiss, Inge Ripphoff, Ingrid Schröder, Angelika Schumacher, Cornelia Sobota, Christa Spitzner-Voigt, Frauke tom Diek, Jents Warnken, Günter Wiggers, Erdmann Wittje und Bernd Wolter.
25 Jahre dabei sind Wilfriede Abeler, Marlis Bahlmann, Kira Behrens-Matzat, Dagmar Ebbers, Johanna Fernandes, Silke Groenhagen, Margrit Grond, Martin Hahn, Cornelia Hahnel, Stefanie Hoppe, Harro Janßen, Andrea Knebel, Franz Koschlig, Norbert Kuhlmann, Imke Laber, Sylke Ostendorf, Christa Peters, Otta Röver, Thomas Schmidt, Britta Schröder, Ute Schwarz, Stefan Trüper, Nailja Vatterott, Budinka Velic-Stanimirovic, Holger Wagner, Elke Wallat, Hilde Walter und Sabine Wulff.