Berne Die Winterpause ist vorüber. Deshalb werden die Arbeiten zur Deicherhöhung in Richtung Berne-Ohrt nun fortgesetzt. Cord Hartjen, Vorsteher des 1. Oldenburgischen Deichbands, Petra Henken vom NLWKN, Christian Meyer und Günter Schmidt als Vertreter der ausführenden Baufirma Mittelweser Tiefbau sowie Bauüberwacher Michael Hopp hatten in den Berner Bauhof eingeladen, um den Anwohnern über die im Sommer geplanten Maßnahmen zu berichten.
Bereits im November fand eine Informationsveranstaltung statt, in der besonders über den nicht begrünten Deich gesprochen wurde, der den Anliegern Sorgen bereitet hatten.
Auch wenn die Baustelle seitdem ruhte, sei man in den vergangenen fünf Monaten keineswegs untätig gewesen und habe daran gearbeitet, den seit zwei Jahren andauernden Bau weiter zu optimieren, erklärte Henken.
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Von dem Plan, pro Jahr 120 000 bis 140 000 Kubikmeter Kleiboden zu bewegen, habe man sich nach dem verregneten Sommer 2017 verabschiedet und die Menge auf 90 000 Kubikmeter gesenkt. Bei Kleiboden müsse mindestens zwei Tage nach jedem Regen gewartet werden, bis damit weitergearbeitet werden könne, hieß es.
Die Arbeiten, die nach dem Einrichten der Baustelle voraussichtlich in der 17. Woche starten, werden zwischen Deichschäferei und Ohrt mit dem Anlegen der Baustraße beginnen. Die alte Deichkrone wird abgetragen und als Unterfütterung dafür genutzt. Der vom Ruschsand bei Ebbe herbeigeschaffte Klei für die Erhöhung von 7,22 Meter auf 8,10 Meter werde ausschließlich über diese Baustraße transportiert.
So sehr wie bei der Erhöhung Ende der 1970er-Jahre wird sich der Deich nicht verändern. Damals hatte der Hochwasserschutz erst eine Höhe von 5,5 Metern und war gut 20 Meter breit und wurde auf 7,22 Meter Höhe und 38 Meter Breite ausgebaut. Nun soll der Deich nicht nur rund 90 Zentimeter höher werden, sondern der Deichfuß wird nach seiner Fertigstellung 56 Meter breit sein.
Reklamiert wurden von Anwohnern des fertig gestellten Abschnitts der nasse Deichfuß und das auf die Straße fließende Oberflächenwasser. Darum werde sich gekümmert, wurde an dem Abend versichert.
Nachdem im November das befürchtete Absenken von Gebäuden ein Thema war, fanden drei Vermessungen durch zertifizierte Sachverständige statt. Noch ist es möglich, sich für eine solche Vermessung verbindlich bei Cord Hartjen anzumelden.
Da die Erhöhung dieses Mal nicht so drastisch ausfällt wie vor 40 Jahren, wird jedoch nicht mit Auswirkungen auf die anliegenden Häuser gerechnet.