Lemwerder /Brake Einfach mal zum Telefonhörer gegriffen hat Landrat Thomas Brückmann und den Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Lemwerder, Günter Naujoks, angerufen, um ihn direkt zu seiner Kritik an der aktuellen Impfstrategie des Landkreises Wesermarsch und dem Vorwurf, der „Landkreis Wesermarsch werde seiner Verantwortung nicht hinreichend gerecht“, anzusprechen.
Der Landrat erläuterte im Telefongespräch mit dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden, dass der Landkreis hier nicht in der Verantwortung stehe, sondern die Vorgaben des Landes umzusetzen habe. Auch könne der Landkreis dementsprechend nichts eigenverantwortlich regeln. Die Kritik am Landkreis sei daher unberechtigt. Im Gegenteil: Der Landkreis habe in enger Zusammenarbeit mit dem Spitzenverband der Landkreise in Niedersachsen, dem Niedersächsischen Landkreistag (NLT), die Kritikpunkte konkret benannt und auf die sich abzeichnenden Schwierigkeiten bei der Terminvergabe hingewiesen.
Da man die Probleme hinsichtlich der Impfstrategie des Landes Niedersachsen gesehen habe, wurden die Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ins Impfzentrum Brake eingeladen, um dafür zu werben, das man die ältere Bevölkerung vor Ort unterstützen möge. In dieser Gesprächsrunde sei von allen Beteiligten festgestellt worden, dass eine dezentrale Impfung, wie auch im Landkreis Cloppenburg praktiziert, für die Wesermarsch ebenfalls wünschenswert sei. Landrat Brückmann sagte zu, dieses Votum nochmals dem Sozialministerium zu übermitteln, was auch geschah. Eine Antwort stehe noch aus.
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Der Impfstoff sei nach Auskunft des Landrats weiterhin sehr knapp und es sei davon auszugehen, dass dieser Zustand sich auch nicht kurzfristig ändert. Erst am 3. Februar soll die Wesermarsch mit einer weiteren Lieferung für die erste Impfung ausgestattet werden, womit wieder vordringlich die Heime zu versorgen sind, aber auch erstmals das Impfzentrum in Brake.