Der Klinik-Leiter geht auf eigenen Wunsch. Sein Stellvertreter Rudi Schulenberg erhielt die Kündigung.
Von Norbert Hartfil
NORDENHAM - In der Wesermarsch-Klinik in Nordenham dreht sich das Personalkarussell: Rudi Schulenberg, bislang stellvertretender Krankenhaus-Geschäftsführer, erhielt am Mittwochvormittag seine Freistellung vom neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Klinik, Ernst Tannen. Schulenbergs überraschende Freistellung trat mit sofortiger Wirkung in Kraft, er musste direkt sein Büro räumen. Schulenberg war 33 Jahre im Nordenhamer Krankenhaus tätig gewesen. Mit ihm verabschiedete sich auch sein Vorgesetzter, der seit Mai 2005 amtierende Verwaltungschef Rudolf Mintrop - jedoch auf eigenen Wunsch.
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Schulenbergs Entlassung hatte am Vortag die neue Mehrheitsgruppe im Kreistag mit CDU, FPD, Bündnis 90/Die Grünen und Unabhängigen beschlossen. Die ohne die Stimmen der SPD getroffene Entscheidung setzte die Gesellschafterversammlung um.
Die Trennung von Schulenberg begründete Ernst Tannen mit "unterschiedlichen Auffassungen bezüglich des Führungsstils". Die Unzufriedenheit sei besonders bei den Klinik-Ärzten aufgetreten.
Laut Tannen soll jetzt eine "Dynamischere Führungstruktur aufgebaut werden. Wie die aussehen soll, wird eine Arbeitsgruppe des Mehrheitsbündnisses im Kreistag demnächst festlegen. Vorläufig wurde Personal-Chef Norbert Nöster zum kommissarischen Geschäftsführer ernannt.
Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Printausgabe der NWZ am Donnerstag.