Wesermarsch Sie können es doch: Am Montag haben die Fusionsliga-Fußballer von Schwarz-Rot Esenshamm den Tabellenführer ESV Wilhelmshaven mit 3:1 (3:0)-Toren bezwungen. Sie nahmen den zahlreichen, stimmgewaltigen Fans von der Jade die Freude. Mit einem Sieg in Esenshamm hätte der ESV vorzeitig die Meisterschaft gewonnen. „Nun kommt es am Donnerstag zum Showdown gegen den Zweiten TuS Eversten“, ärgerte sich ESV-Trainer Michael Janßen.
SR Esenshamm – ESV Wilhelmshaven 3:1 (3:0). „Wir dürfen uns nicht beschweren, denn wir haben unsere vielen Torchancen einfach nicht genutzt“, ärgerte sich ESV-Trainer Janßen. Unter anderem verschoss Mohammed Hammoud für die Gäste einen Foulelfmeter. Er war am herausragend haltenden Marco Stuhr im Tor der Heimelf gescheitert.
Siegfried Adamietz und Sascha Wachsmann trainieren beide zusammen die Schwarz-Roten. Laut Adamietz war eine gute Defensivleistung das Fundament für den Sieg. „Wir haben nicht so viele Chancen für den ESV gesehen.“ Mann des Tages bei den Gastgebern war Yusuf Yildirim, der einen Treffer selbst markierte und an den beiden anderen beteiligt war. Beim Strafstoß für die Hausherrenwar er zuvor im Strafraum von den Beinen geholt worden.
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Die frühe Führung tat den Schwarz-Roten gut. Sie gab ihrem Spiel Sicherheit. Beim ESV stimmte das Abwehrverhalten nicht. Esenshamm griff wiederholt in Überzahl an.
Wachsmann teilte derweil mit, dass sich mit dem 27-jährigen Gregor Kolmajer ein Torwart vom Bremen-Ligisten OSC Bremerhaven dem Verein anschließen wird. Des Weiteren haben Mustafa Seker und Tobias Schindler vom 1. FC Nordenham die Zusage für die kommende Saison in Esenshamm gegeben.
Tore: 1:0 Yildirim (2.), 2:0 Weber (9., Foulelfmeter), 3: Sulayman (30.), 3:1 Nalbant (56.).
SRE: Suhr - Music, Cichon, Weber, Beyer-Franzen, B. Kapakli, Yildirim, Y. Kapakli, Sulayman (85. Fischer), Gündogar, Yagiz.
STV Wilhelmshaven – SR Esenshamm 3:1 (2:1). Ersatzgeschwächt – aber diesmal immerhin vollzählig – gestalteten die Schwarz-Roten den ersten Durchgang ausgeglichen. Allerdings mussten sie kurz vor der Pause einen Doppelschlag durch Sven Niederhausen hinnehmen. Beim 2:0 wollte SRE-Obmann Siegfried Adamietz eine Abseitsposition erkannt haben.
Seine Stimmung hellte sich allerdings schnell wieder auf, als Yasin Kapakli mit einem Kopfball auf 1:2 verkürzte (43.). Je länger der zweite Abschnitt andauerte, desto mehr verkleinerten sich die Hoffnungen auf eine komplette Wende.
Zu allem Überfluss musste Kaan Karahan in der 65. Minute verletzt raus, und einen Ersatzspieler hatten die Esenshammer nicht dabei. Das 1:3 durch Alexander Sprinz, der mit seiner ersten Ballberührung nach seiner Einwechslung traf, war dann der Genickbruch. Die Kräfte schwanden. „Der Sieg von Wilhelmshaven war verdient. Sie hatten mehr Chancen“, sagte Adamietz.
Tore: 1:0 Niederhausen (40.), 2:0 Niederhausen (41.), 2:1 Y. Kapakli (43.), 3:1 Sprinz (70.). SRE: Stuhr – Weber, Schunke, Beyer-Franzen, Karahan, B. Kapakli, Y. Kapakli, Cotarcea, Sulayman, Gündogar, Yagiz.
SG Wangerland/Tettens – 1. FC Nordenham 5:2 (3:1). Die Tabellennachbarn hielten sich nicht mit einer langen Anlaufzeit auf. „Nach drei Minuten müssen wir 2:0 führen“, sagte FCN-Trainer Mario Heinecke. Doch Nico Ölrichs und Tobias Schindler vergaben ihre Großchancen.
Die ersten Tore ließen trotzdem nicht lange auf sich warten. Besonders sehenswert war das 3:1 für die Hausherren – erzielt von den Gästen. Julian Lutz wollte per Kopf zurück auf seinen Keeper Christoph Müller passen, überlupfte ihn aber dabei. „Wenn du den so machen willst, schaffst du das nicht“, erklärte Heinecke das Pech in dieser Situation.
Dennoch war der FCN stets im Spiel drin. Suliman Ibrahim verkürzte kurz nach dem Seitenwechsel auf 2:3, und der Ausgleich lag mehrfach in der Luft. Doch zwei weitere Gegentreffer in der Schlussphase ließen das Endergebnis dann doch ziemlich deutlich aussehen. „Die Niederlage ist um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen“, meinte Heinecke. Der letzte Wille habe gefehlt.
An diesem Dienstag geht es für die Nordenhamer schon weiter. Im vorletzten Saisonspiel treten sie um 19.30 Uhr beim Tabellen-Zehnten VfL Bad Zwischenahn an. Heinecke hat wie schon in Wangerland keinen großen Kader dabei.
Aber die Luft sei kurz vor dem Saisonende ohnehin schon ein bisschen raus. „Der Fokus liegt weitestgehend bereits auf der nächsten Saison“, sagt der Trainer.
Tore: 1:0 Tiegges (11., Foulelfmeter), 1:1 Ibrahim (14.), 2:1 Rieken (39.), 3:1 Lutz (42., Eigentor), 3:2 Ibrahim (53.), 4:2 Hinrichs (81.), 5:2 Gilliam-Hill (90.+1).
FCN: Müller – Lutz, Lachnitt, Böger, Hohn, Ölrichs, Ibrahim, R. Schwarze, Schindler (87. Bargmann), Krecker, Bremer.