Esenshamm Mit einem letztlich etwas glücklichen 3:2-Sieg setzte sich der TSV Abbehausen in der 1. Bezirkspokalrunde im Nordenhamer Stadtduell beim Bezirksligakonkurrenten SR Esenshamm durch. In der 2. Runde müssen die Grüngelben am 7. August um 19 Uhr in einem weiteren Wesermarschderby nun beim Landesligaabsteiger SV Brake antreten.
Vor gut 150 Zuschauern entwickelte sich trotz der Hitze eine sehenswerte Partie auf Augenhöhe. Die 1. Halbzeit gehörte dennoch den Abbehauser Gästen. Andreas Cichon hätte die Esenshammer bereits in der 3. Minute in Führung bringen können, jedoch scheiterte er am geschickt den Winkel verkürzenden TSV-Keeper Dominic Mühlan. Es blieb lange Zeit die einzige große Chance der SRE-Mannschaft, deren Angriffe oft in der Abseitsfalle des TSV endeten.
Dessen Stürmer machten es besser: Nach guter Vorarbeit des links durchbrechenden Benjamin Weser staubte Tom-Cedrik Böger zur 1:0-Führung ab. Nachdem er zuvor zwei Chancen ausgelassen hatte, setzte sich kurz vor dem Halbzeitpfiff TSV-Neuzugang Kevin Lanzendörfer nach Pass von Bjarne Böger im Laufduell und Zweikampf gegen SRE-Abwehrchef Marcel Weber und Torwart Grzegorz Kolmajer durch. Mit der 2:0-Führung des TSV ging es in die Halbzeitpause.
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In der 2. Spielhälfte waren die Gastgeber die agileren und auch spielbestimmend, wobei sich die TSVer auf Konterchancen verlegten. Bei den beiden Toren für SRE durch Spielertrainer Bünyamin Kapalki und Normen Hartmann jeweils per Kopf nach Standardsituationen (Eckball und Flanke) sah die TSV-Abwehr nicht gut aus, denn beide Torschützen konnten ungehindert einnicken. Die zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung der Gastgeber stellte der eingewechselte Sebastian Rabe ebenfalls per Kopf nach einem Eckball wieder her.
Recht unterschiedlich bewerteten die Mannschaftsverantwortlichen den Spielverlauf. TSV-Cotrainer Raoul Kasper, der den im Urlaub weilenden Coach Frank Meyer vertrat, sprach von einem aufgrund der Mehrzahl der herausgespielten Torchancen verdienten Sieg seiner Mannschaft. Die hätte bei besserer Chancenausnutzung in der 1. Halbzeit höher führen müssen. Nicht gefallen hat ihn trotz Warnungen die Schläfrigkeit seiner Elf bei Standardsituationen. „Das müssen wir verbessern“, so Raoul Kasper.
„Es hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen“, haderte SRE-Chef Siegfried Adamietz, der die Schwarzroten coachte, mit dem Ergebnis. Abbehausen habe von den Abwehrfehlern seiner Elf profitiert, die Chancen aber effektiver genutzt. Nachteilig habe sich ausgewirkt, dass einige Spieler die Vorbereitung nicht mitmachen konnten, so dass es zu Abstimmungsproblem gekommen sei.
Tore: 0:1 Tom-Cedrik Böger (8. Minute), 0:2 Kevin Lanzendörfer (44.), 1:2 Bünyamin Kapakli (61.), 1:3 Sebastian Rabe (65.), 2:3 Norman Hartmann (73.)
SR Esenshamm: Grzegory Kolmajer - Marcel Weber, Meric Özdemir, Bünyamin Kapakli, Muhamad Rizai, Rene Schwarze, Andreas Cichon, Normen Hartmann, Muhamet Cakoli, Sascha Schware, Birol Kücüközarslan (54. Nils Olsen).
TSV Abbehausen: Dominic Mühlan – Maik Müller, Bjarne Böger, Benjamin Weser, Eike Reesing, Fabian Strauss (90.+1 Christian Luga), Tom-Cedric Böger (90. Till Wickner), Lennart Wohlrab, Danny Kühn, Daniel Hämsen, Kevin Lanzendörfer (53. Sebastian Rabe).