Butteldorf Es war ein harter und kantiger Ritt auf dem hölzernen Balken, den Benno Westerholt, Mitglied des Planungsteams Bürgerverein Altenhuntorf, beim Richtfest des neuen Dorfgemeinschaftshauses auf dem Dorfplatz in Butteldorf ohne größere Schäden überstand. Aber ohne diesen traditionellen Brauch geht in dieser Region kein Richtfest über die Bühne. Und so schulterten starke Freunde Balken samt „Reiter“ und marschierten, gefolgt von zahlreichen Dorfbewohnern, unter Akkordeonbegleitung vom Feuerwehrhaus in Richtung Neubau.
Die schön geschmückte Richtkrone, gebunden von Nachbarn und Freunden, wurde vom Altenhuntorfer Nachwuchs, Kajo Heinecke und Jana Hullmann, getragen. Erleichtert wurde der Marsch auf dem Balken mit einigen Unterbrechungen an markanten Ecken. Dort gab es für Träger und „Reiter“ jeweils einen flüssigen Motivationsschub. Nachdem die Richtkrone auf den Dachstuhl gehievt worden war, sprach Zimmerermeister Andreas Munderloh den Richtspruch: „Verhallet sind des Beiles Schläge, verstummt ist die geschwätz´ge Säge.“ Für die Zukunft des Hauses war es ein gutes Omen, dass die Flasche gleich beim ersten Schlag am Dachsparren zerschellte. Dass für den Bürgerverein Altenhuntorf noch Außenarbeiten rund um den Neubau anstehen, machten die Vertreter des Braker Architekturbüros Bolte und Schramm, deutlich. Als Geschenk wurden Vorstandsmitglied Hergen Mosler und dem Vorsitzenden Martin Beck jeweils ein Spaten überreicht.
In guter Nachbarschaft hatten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr die Richtfestfete auf ihrem Gelände, gemeinsam mit dem ebenfalls benachbarten Schützenverein, ausgerichtet. Dort begrüßte Martin Beck, seine Mitbürger, Vertreter aus Rat und Verwaltung, Sponsoren sowie die Vertreter des Architekturbüros, der Handwerksunternehmen und der an der Planung und Ausführung beteiligten Institutionen. „Nach fast dreijähriger Vorbereitungszeit feiern wir heute mit dem Richtfest einen wichtigen Meilenstein unserer Dorfgemeinschaft“, sagte Beck. „Man kann jetzt schon sagen, dass dieses Haus der Begegnung ein schöner, heller und luftiger Bau werden wird. Hier ist zu sehen, was alles geschafft werden kann, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“ Zur Verwirklichung der Baupläne waren das Leader-Förderprogramm der EU und das Regionalmanagement „Wesermarsch in Bewegung“ zum finanziell zum Tragen gekommen, die evangelische Kirche und die Stadt Elsfleth haben sich ebenfalls finanziell am Projekt beteiligt. Auch die zahlreichen Sponsoren und ansässigen Vereine schloss Beck in seine Dankesrede ein.
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