Nordenham Sie singen nicht nur über den Alltag der alten Seefahrer. Hin und wieder krempeln sie auch selbst die Ärmel hoch: Alle zwei Jahre unternehmen die Mitglieder des Shantychors Nordenham einen Segeltörn, bei dem echte Handarbeit gefragt ist. Ziel ihrer jüngsten Tour, von der sie jetzt zurückgekehrt sind, war das Ijsselmeer.
In Enkhuizen enterten der Shantychor und einige Gäste den Traditionssegler La Boheme, eine sogenannte Stevenaak, besser bekannt als Plattbodenschiff. Mit viel Sonne und mäßigem Wind ging die Reise los. Der erste Tagestörn mit Skipper Leon und seiner Bootsfrau Melanie führte nach Monnickendam ins Markermeer.
Über den idyllischen Fischerort Marken ging es am nächsten Tag nach Hoorn. Die alte Seefahrerstadt ist der Namensgeber für das Kap Hoorn. Eine holländische Expedition beschrieb erstmals den Ort an der Südspitze Amerikas und taufte ihn Cabo Hoorn. Das und und viele weitere Details über die Geschichte der Stadt erfuhren die Mitglieder des Shantychors bei einer Grachtenfahrt durch Hoorn. Und abends wurde an Bord Musik gemacht. Etliche Zuhörer versammelten sich an der Pier, lauschten und applaudierten.
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Durch die Schleuse des Houtribdijk, dem Zwischendeich, erreichte die La Boheme tags darauf das Ijsselmeer und mit großem Spinnackersegel schaffte es die Crew auch bei wenig Wind bis nach Medemblick. Ein leckeres Labskausessen an Bord, hervorragend angerichtet durch den mannschaftseigenen Smutje, war der Lohn für die mühsame Arbeit der Seeleute.
Und dann gab es doch noch kräftigen Wind. Am letzten Tag konnten die Sänger die Segeleigenschaften des schnellsten Schiffes seiner Art richtig genießen. Ein Sprung ins kühle Nass bei sommerlichem Wetter rundete den Törn ab.