Schwei Viele bunte Vögelchen flatterten am Sonnabend bei der etwas anderen Inszenierung der „Vogelhochzeit“ über die Bühne in der alten Turnhalle. Die 68 Piepmätze der Integrativen Kindertagesstätte zeigten dem großen Publikum mit Eltern und Großeltern sowie einigen Ehrengästen mehrere Akte und hatten sichtlich Spaß dabei. Eingebettet war die Aufführung in die Feier zum 40-jährigen Bestehen der Einrichtung und zum 20-jährigen Bestehen der KiTa in Schwei. Die Leiterin Heike Woltmann-Merens feierte gleichzeitig ihr Dienstjubiläum. Seit 35 Jahren ist sie in der Einrichtung tätig.
Vierer-Gremium
Sie dankte in ihrer Rede dem sogenannten Vierer-Gremium mit Gudrun Hülsmann, Inge Lampe, Uwe Kleen und Klaus Klinkenberg, die vor 20 Jahren den Umzug von Norderschwei nach Schwei initiiert hatten. Die Elternvertretung stieß zunächst auf Widerstand in der Gemeindeverwaltung und erst nach zwei Jahren konnte das Projekt verwirklicht werden. Heute ist die Einrichtung anerkannt und als integrative Kindertagestätte neu ausgerichtet. Sie ist von 7 bis 17 Uhr geöffnet. Es werden täglich 36 Mittagessen ausgegeben. „Das Wachstum der KiTa ist vor allem der guten Zusammenarbeit des Teams zu verdanken. Alle bilden sich regelmäßig fort und setzen Impulse zum Wohle der Kinder“, machte Heike Woltmann-Meren deutlich. Die Unterstützung der Eltern und des Fördervereins seien weitere Säulen. „Ideen sind noch genug vorhanden, um Schwei als familien- und behindertenfreundliches Dorf zu präsentieren“, schloss die Leiterin.
Einer aus dem Kollegenteam ist Peter Colditz, der sich um den Frühstücksbetrieb und das Mittagessen kümmert. „Integration wird auch bei den Erwachsenen umgesetzt“, stellte CDU-Ratsfrau und Elternratsvorsitzende Andrea Arens zufrieden fest. Für den körperlich behinderten Peter Colditz hat sie in Schwei und Rodenkirchen um Spenden für ein neues Elektrodreirad gebeten. Der Mitarbeiter radelt oft von Rodenkirchen nach Schwei. Als sein altes Fahrrad ausfiel, suchten die Erzieherinnen und Andrea Arens nach einer geeigneten Lösung. Mit Hilfe einer Großspende aus der Werner- und Waltraud-Hofmann-Stiftung in Höhe von 2800 Euro sowie weiterer Spenden von Geschäftsleuten in Höhe von 899 Euro konnte das umgebaute Rad angeschafft werden. Jetzt wurde es bei dem Jubiläum feierlich überreicht. Für die Einrichtung überreichte Irina van Lessen, Vorsitzende des Fördervereines, einen lang gewünschten digitalen Bilderrahmen, der die Aktivitäten der Kinder widerspiegeln soll.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Niedrige Gebühren
Fünf kommunale Kindergärten betreibe die kleine Gemeinde Stadland in eigener Trägerschaft. „Wir haben enorme Probleme, Personal zu finden,“ machte Bürgermeister Boris Schierhold deutlich. Dies sei ein kommunenübergreifendes Problem, angesichts der veränderten Betreuungsangebote. Heute seien es keine Aufbewahrungsstätten mehr, sondern man habe auch noch einen bildungspolitischen Auftrag zu erfüllen und die Kinder gut auf die Schule vorzubereiten. Immerhin könne Stadland mit sehr niedrigen Gebühren aufwarten, die weit unter den Nachbargemeinden liegen.