Nordenham Die Proben des gemischten Chors Absiliat sind sind bis auf Weiteres auf Eis gelegt. „Aber sobald es wieder möglich ist, wollen wir weitermachen“, sagt Ingrid Thormählen. Gemeinsam mit Dierk Smit gehört sie zur Führungsspitze des Vereins. Und gemeinsam mit den aktiven Sängerinnen und Sängern haben sie ein Musikprojekt auf den Weg gebracht, das sie trotz der Corona-Krise nicht aus den Augen verlieren wollen.
„Von La Le Lu bis Derrick“ ist der Titel des Chorprojekts. Die Proben dafür hatten begonnen, bevor die Einschränkungen wegen der Corona-Krise das öffentliche Leben lahm legten. Das Konzert ist für Sonnabend, 5. September, in der Stadthalle Friedeburg geplant. Das Besondere ist, dass der Chor Absiliat das Konzert nicht alleine bestreiten möchte. Es werden noch viele weitere Sängerinnen und Sänger gesucht.
Nach den Worten von Dierk Smit kann sich jeder angesprochen fühlen, der gerne singt. Chorerfahrung ist nicht erforderlich. „Manchmal findet man ja auf diese Weise auch noch verborgene Talente“, sagt er. Geprobt wird immer mittwochs in der Gaststätte Bauernstube an der Bahnhofstraße 126 – sobald das wieder geht. Interessierte können gerne dazukommen. Sie können sich aber auch vorher beim Vorstand informieren. Dierk Smit ist unter Telefon 0177/5208640 zu erreichen, Ingrid Thormählen unter 04731/6222.
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Verschiedene Genres
Der Titel des Konzerts ist natürlich ein Hinweis darauf, dass es um bekannte Filmmelodien geht. „La Le Lu“ zum Beispiel ist ein Wiegenlied, das Heinz Rühmann und Oliver Grimm 1955 im Film „Wenn der Vater mit dem Sohne“ gesungen haben. Das Konzert geht querbeet durch verschiedene Genres. Die Titelsongs aus den Serien „Biene Maja“ und „Die Dornenvögel“ sind zu hören, „Musik, Musik, Musik“, „Kriminal-Tango“ und vieles mehr. Und tatsächlich gibt es auch zur Titelmelodie von „Derrick“ einen Text. Das Publikum darf gespannt sein.
Dierk Smit kündigt an, dass eine üppige instrumentale Begleitung geplant ist. Ein Dutzend Musiker sollen den Projektchor unterstützen. Chorleiter Jörg Lübken, der über gute Kontakte verfügt, will sich darum kümmern.
Erstmals in der Stadthalle
Dass das Konzert in der Friedeburg stattfindet, ist schon etwas Besonderes. Seit Jahren meiden Nordenhamer Chöre die Friedeburg, weil sie Sorge haben, dass sie den Saal nicht vollbekommen. Der gemischte Chor Absiliat, der 2012 durch die Fusion des Singkreises Abbehausen und des Männergesangvereins Atenser Liedertafel entstanden war, ist noch nie in der Friedeburg aufgetreten. Dierk Smit ist aber zuversichtlich, dass die Premiere auf großes Interesse stoßen wird. Und das hängt damit zusammen, dass kein handelsübliches Chorkonzert geboten wird, sondern ein außergewöhnliches musikalisches Projekt.
Der Chor Absiliat hat etwa 35 aktive Mitglieder. Sie sind zwischen 30 und 80 Jahren alt. Wie in den meisten gemischten Chören sind auch bei Absiliat die Frauen deutlich in der Überzahl. Der Chor deckt ein breites Spektrum ab – von Volksliedern über Kirchenlieder bis hin zu Schlagern.