Nordenham Der „Mühlenzauber“ ist Geschichte, es lebe der „Museumszauber“: Am Samstag und Sonntag, 3. und 4. November, feiert er Premiere im Nordenham-Museum an der Hansingstraße. Schöne Dinge für die dunkle Jahreszeit – darum geht es bei der Verkaufsausstellung, die früher unter dem Namen „Winter & Ambiente“ in der Stadthalle Friedeburg stattgefunden hatte und nach einem einmaligen Gastspiel 2017 in der Moorseer Mühle nun im Nordenham-Museum ein neues Zuhause finden soll.
32 Aussteller hat Nordenham Marketing & Touristik (NMT) bereits auf der Liste. Und zumindest für den Außenbereich können sogar noch ein paar Kurzentschlossene dazukommen. Die Standplätze im Museum sind vergeben. Den Plan haben am Donnerstag NMT-Geschäftsführerin Ilona Tetzlaff und der Museumsleiter Dr. Timothy Saunders besprochen. „Eigentlich braucht das Museum noch einen Anbau“, scherzte Ilona Tetzlaff. Aber gemeinsam mit dem Museumsleiter hat sie für jeden Aussteller ein hübsches Plätzchen gefunden. Und dabei haben die beiden sogar darauf geachtet, dass einige Stände thematisch zu den Exponaten passen. Ilona Tetzlaff und Timothy Saunders sind davon überzeugt, dass sie sich wunderbar ins Museumsambiente einfügen.
Die Citymanagerin ist zuversichtlich, dass die Veranstaltung nicht wieder zu einem Minusgeschäft wird. Im vergangenen Jahr hatte die Ausstellung in der Moorseer Mühle stattgefunden. Das Ambiente kam bei den Ausstellern zwar sehr gut an. Aber die Zahl der Besucher blieb hinter den Erwartungen zurück, weil viele Nordenhamer offensichtlich keine Lust hatten, den Shuttle-Dienst zur Mühle zu nutzen. Der war wegen der fehlenden Parkplätze in Moorsee aber unumgänglich. Die Ausschilderung erwies sich zudem als recht kostenintensiv, so dass die Veranstaltung NMT ein Minus von rund 4500 Euro bescherte. Bis 2016 hatte die Ausstellung in der Friedeburg stattgefunden. Als reine Veranstaltungshalle kann die Stadthalle aber nicht den Charme bieten, den sich viele Aussteller für die Präsentation ihrer Waren wünschen.
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Deko und mehr
Das Angebot beim „Mühlenzauber“ ist so breitgefächert wie eh und je. Es reicht von Deko-Artikeln für drinnen und draußen, Mützen und Hüten, Kerzen und Korbwaren über Ledertaschen, Schmuck und hochwertigen Stoffen bis hin zu Pralinen und Marzipan. Im zweiten Obergeschoss, dort wo normalerweise die Sonderausstellungen zu sehen sind, soll eine „kulinarische Welt“ entstehen. Rund ums Museum werden unter anderem Glühwein und Apfelpunsch angeboten.
Ein Parkplatz-Problem wird es voraussichtlich nicht geben, weil in der Innenstadt genügend Stellflächen vorhanden sind. Timothy Saunders geht ohnehin davon aus, dass aufgrund der zentralen Lage des Museums viele Besucher zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen.
Timothy Saunders freut sich auf die Ausstellung, weil sie wieder Menschen ins Museum lockt, die die Einrichtung vielleicht noch gar nicht kennen. Er weist darauf hin, dass sich der Fahrstuhl-Anbau gerade bei öffentlichen Veranstaltungen außer der Reihe bezahlt mache. Das gilt zum Beispiel auch für die Veranstaltung „Klangvolles Museum“.
Es gibt viel zu sehen
Auf die Frage, ob er bei allzu großem Publikumsandrang nicht Angst um die wertvollen Exponate im Museum habe, antwortet Timothy Saunders mit einem Schmunzeln. „Wir passen schon auf, dass nichts passiert.“ Vieles, was runterfallen oder kaputtgehen könnte, wird am „Museumszauber“-Wochenende vorübergehend eingelagert. Trotzdem gibt’s noch allerhand zu sehen und zu staunen im Haus an der Hansingstraße. Ein Besuch lohnt sich also doppelt.