Moorsee 2018 ist für das Museum Moorseer Mühle ein besonderes Jahr. Denn es gibt gleich mehrere runde Geburtstage zu feiern: Das Museum besteht 40 Jahre, die Anerkennung als Mühlen-Fachmuseum liegt 25 Jahre zurück, die Leitung liegt seit 20 Jahren in der Verantwortung des Rüstringer Heimatbundes, das Mühlenfest findet zum 30. Mal statt. Das sind nach Meinung des Museumsleiters Christoph Reim viele schöne Anlässe für eine Sonderausstellung. Für diese Präsentation hat er ein außergewöhnliches Konzept ausgearbeitet. Um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Mühle möglichst lebendig darzustellen, möchte er die Bürger einbeziehen. Sie sind aufgerufen, private Exponate einzureichen und etwas über ihre ganz persönliche Verbindung zu dem Mühlenmuseum zu erzählen. Die für den Sommer und den Herbst geplante Sonderausstellung trägt daher den Titel „Deine Geschichte – 40 Jahre Museum Moorseer Mühle".
Museumsleiter Christoph Greim und Heimatbund-Vorsitzender Hans-Rudolf Mengers wissen, dass der historische Galerieholländer in Moorsee vor allem Touristen anlockt und Einheimische dort eher selten zu Gast sind. Die Sonderausstellung bietet ihrer Ansicht nach eine willkommene Gelegenheit, die Bewohner aus Nordenham und Umgebung anzusprechen. „Die Menschen aus der Region sollen sich an der Ausstellung beteiligen und so das Museum zu einem lebendigen Erinnerungsort machen", sagt Christoph Greim.
Er hofft, dass möglichst viele Bürger die Schau zum 40. Geburtstag des Mühlenmuseums mit Exponaten bereichern. Die leihweise zur Verfügung gestellten Ausstellungsstücke können alltägliche Gegenstände und Andenken sein, aber ebenso Kuriositäten.
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„Das Alter und der Wert der Exponate spielen keine Rolle", sagt der Museumsleiter, „aber wichtig ist, dass eine Geschichte über die Mühle dazugehört." Dafür kommen unter anderem außergewöhnliche Erlebnisse, eine Hochzeitserinnerung oder eine familiäre Begegnung in Betracht. „Selbst unscheinbare Objekte wie ein Regenschirm oder ein Spazierstock können über ein Abenteuer an der Moorseer Mühle erzählen", betont Christoph Greim. Bei der Sonderschau vom 26. Juli bis zum 31. Oktober werden die Exponate mit erläuternden Texten gezeigt, die der Museumsleiter in Abstimmung mit den Leihgebern erstellt. Zudem sind begleitende Veranstaltungen mit Erzähltreffs, Video-Interviews mit Akteuren aus den Anfängen des Museums und eine Präsentation mit Alltagsgeräten vorgesehen, die die technische Entwicklung in den 40 Jahren widerspiegeln. Wer ein Exponat aus seinem privaten Fundus zur Verfügung stellen möchte, kann sich im Zeitraum von Montag, 15. Januar, bis Freitag, 16. Februar, an Museumsleiter Christoph Greim wenden. Zu erreichen ist er unter Telefon 04731/88983 und per E-Mail unter der Adresse info@museum-moorseer-muehle.de.