Moorsee Probleme mit der Logistik gab’s von Anfang an. Dann kamen ein Minus beim Kassensturz und zuletzt auch noch ein deutlicher Abwärtstrend bei den Besucherzahlen hinzu. Kein Wunder, dass der Verein Nordenham Marketing & Touristik (NMT) das Fest in Weiß nach drei Anläufen beerdigen wollte. Doch jetzt hat NMT-Chefin Ilona Tetzlaff eine gute Nachricht für alle Freunde der stilvollen Picknickrunde: Das Fest in Weiß bekommt doch noch eine neue Chance. Und zwar am Sonnabend, 7. September, auf auf dem Gelände der Moorseer Mühle.
Ilona Tetzlaff ist von dem „tollen Ambiente“ mit Blick auf den historischen Galerieholländer begeistert. Den Garten des Müllerhauses betrachtet sie daher als idealen Standort für die Neuauflage der Freiluftveranstaltung. Beim Leiter des Mühlenmuseums, Dr. Jan Christoph Greim, rannte die City-Managerin mit ihrer Idee offene Türen ein. Er hat den Anspruch, die Moorseer Mühle als „lebendiges Museum“ und als kulturellen Veranstaltungsort zu etablieren. „Das Fest in Weiß passt wunderbar ins Konzept“, sagt er, „das ist eine klassische Win-Win-Situation.“
Ohnehin ist der Museumsleiter angetan von guten Zusammenarbeit mit NMT. Jan Christoph Greim und Ilona Tetzlaff sind sich einig, dass die Kooperationsmöglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft sind. Es gibt auch Überlegungen, mit der Herbst-/Wintermesse von NMT auf das Mühlengelände zurückzukehren. Aber das ist noch Zukunftsmusik.
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Das Fest in Weiß hatte bei seiner Premiere im Jahr 2016 etwa 280 Besucher auf den Lutherplatz gelockt. Dort fand es auch im Jahr darauf statt, aber nur noch mit 180 Teilnehmern. Weil Logistik und Infrastruktur – von der Strom- und Wasserversorgung bis zum Catering und zu den Toilettenanlagen – in dem Park viel Aufwand erforderten, ist NMT mit der Veranstaltung im vergangenen Jahr auf das Areal des Nordenham-Museums umgezogen. Allerdings hielt sich dort der Zuspruch mit rund 120 Besuchern in Grenzen. Von dem neuen Standort im alten Müllergarten in Moorseer verspricht sich Ilona Tetzlaff frische Impulse für die Fest. Außerdem hat das Areal des Mühlenmuseums den Vorteil, dass dort eine gute Veranstaltungsinfrastruktur und auch Parkplätze vorhanden sind. Und noch ein Pluspunkt: Bei schlechtem Wetter kann notfalls auf den gepflasterten Hof oder in das Museumsgebäude ausgewichen werden.
Das Fest in Weiß beginnt am 7. September um 18 Uhr. Wie gehabt, sind die Besucher aufgerufen, in weißer Kleidung zu erscheinen und für die Tische weiße Decken sowie individuelle Dekorationen mitzubringen. Natürlich sind auch Picknickkörbe zur Selbstversorgung erlaubt. Aber Getränke dürfen nicht mitgebracht werden. Für die sorgt das Mühlencafé. Zur stimmungsvollen Atmosphäre tragen eine festliche Beleuchtung und Live-Musik bei. Welche Band auftritt, steht noch nicht fest.