Ehrenamtliche leisten Rettungsdienst. Dazu Fragen an den Bereitschaftsleiter der DRK-Ortsgruppe Nordenham, Ralph Diekmann.
Von Kristin Warns, Paula Tönjes, lena Beermann, Tomke Hansing, Jana
Kucharczyk
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Frage: Was sind die häufigsten Verletzungen?
Diekmann: Meistens kommen Herzinfarkte und Schlaganfälle vor.
Frage:
Sind Sie schon einmal zu spät zu einem Unfallort gekommen?
Diekmann: Das kann man so genau nicht sagen.
Frage: Zu wie viel Prozent sind es Jugendliche, die sich verletzen?
Diekmann: Etwa zehn Prozent. Oft sind es ältere Menschen.
Frage: Wie viele Unfälle passieren durchschnittlich pro Woche?
Diekmann: Verkehrsunfälle passieren zwei- bis dreimal die Woche. Haushaltsunfälle kommen schon häufiger vor.
Frage: Was sind die besonderen Schwierigkeiten für Rettungsdienste auf dem Land?
Diekmann: Die Entfernung. Die Betroffenen müssen relativ viel Geduld haben, da es 15 bis 20 Minuten dauern kann. Das kommt natürlich auch auf die Wetterlage an.
Frage: Mussten Sie schon einmal mit dem Krankenwagen nach einem eigenen Unfall abgeholt werden?
Diekmann: Nein. Ich hatte zwar schon Unfälle, aber ich musste zum Glück noch nie abgeholt werden.
Frage: Macht Ihnen Ihr Job Spaß?
Diekmann: Ja. Seit knapp 20 Jahren bin ich dabei und dann hat sich das irgendwann mal so ergeben.
Frage: Was war Ihr schlimmster Unfall, wo Sie hinfahren mussten?
Diekmann: Schlimm ist es immer, wenn kleine Kinder an dem Unfall beteiligt sind, insbesondere Säuglinge. Dann ist man oft hilflos.
Frage: Wie oft pro Woche rücken Sie aus, ohne dass etwas Ernsthaftes passiert ist?
Diekmann: Am Tag fährt der Notarzt etwa viermal mit raus. Im Schnitt sind es zehn bis zwölf Fahrten mit zwei Autos, also ungefähr 20.