Oldenbrok Das sorgt für große Freude bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oldenbrok: In ihrer Fahrzeughalle steht nun ein nagelneues „LF 20 KatS Löschgruppenfahrzeug (LF)“. Die Ausstattung mit modernster Technik kann sich sehen lassen. Das Fahrzeug hat einen Aufbau von Rosenbauer. Es besitzt ein Mannschaftsraummodul sowie einen Gerätekofferaufbau mit einem Löschwasserbehälter mit 1000 Liter Fassungsvermögen.
Unterwegs ist das Fahrzeug mit einer starken Motorleistung von 272 PS bei einem Hubraum von 7698 Kubikzentimetern. Der Allradantrieb mit sperrbarem Längsdifferential und Getriebeuntersetzung sorgt für ein Durchkommen im schwierigen Gelände. Die zulässige Gesamtmasse beträgt 13 500 Kilogramm. Der Wendekreis ist mit 17,4 Meter angegeben. Ausgestattet ist der Wagen mit Atemschutzgeräten, einer Atemschutzüberwachung und einer Tragkraftspritze mit einer Förderleistung von 1500 Litern in der Minute. Die Spritze wird hydraulisch hervorgezogen.
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Die eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe sitzt hinten im Wagen, für die Wasserförderung aus dem eingebauten 1000 Liter Tank. Durch die weitere Wasserzufuhr aus den Hydranten kann diese Pumpe für 2000 Liter in der Minute sorgen. Dazu kommen die Druckschläuche, Hohlstrahlrohre, Schlauchbrücken, Steckleiter, eine Motorkettensäge, Funkgeräte bis hin zu einem tragbaren Stromerzeuger 5 kvA (Kilo Volt-Ampere) und Flutlichtstrahler. Im Fahrzeug sorgt im Dunkeln LED- Technik für einen guten Einblick. Auf dem Fahrzeug befinden sich 610 Meter B-Schläuche und 420 Meter C-Schläuche. Alles ist bestens angeordnet für einen schnellen Zugriff.
Auf dieses Highlight hatte die Wehr in Oldenbrok lange gewartet. Das Fahrzeug wird für den Katastrophen-Einsatz mit eingeordnet und über den Bund finanziert.
Bei der Oldenbroker Wehr war bisher auch schon ein Katastrophenfahrzeug für den Bevölkerungsschutz stationiert. Mit 33 Jahren kann es nun in den Ruhestand gehen. Insgesamt 25 Jahre erfüllte das Fahrzeug die Ansprüche der Oldenbroker Feuerwehrkameraden bei ihren Einsätzen. Der Ortsbrandmeister Heinz-Gerd Stegie freute sich: „Das neue Fahrzeug ist mit modernster Technik voll ausgerüstet und auf dem neusten Stand. Damit sind wir jetzt gut bestückt.“
Das Fahrzeug wurde bereits am 30. Juli aus der Bundeszentrale für den Bevölkerungsschutz in Bonn abgeholt. Der Ortsbrandmeister, der Kreisbrandmeister Heiko Basshusen, Kreisschirmmeister Frederic Scholz, der Gemeindebrandmeister Torsten Schattschneider und der stellvertretende Gemeindebrandmeister Holger Dwehus nahmen es in Augenschein und überführten es zur Feuertechnischen Zentrale (FTZ) nach Brake.
Dort stand die Einweisung und Ausbildung der Feuerwehrleute an, die laut Reiner Carstens durch die aktuelle Corona-Lage natürlich immer in kleinen Gruppen stattfand. Das Fahrzeug wurde nun von der FTZ abgeholt. Mit dem Einfahren in die Fahrzeughalle wird es nun offiziell am Standort Oldenbrok geführt. Die Nachbarn hatten die Halleneinfahrt des Feuerwehrgebäudes mit Luftballons in den Farben Rot und Blau geschmückt.