Burhave Die Zahl der Einsätze bei der Stützpunktfeuerwehr Burhave haben im vergangenen Jahr einen neuen Rekord erreicht. Die Feuerwehrleute mussten insgesamt 61 mal ausrücken und brachten es damit auf insgesamt 12 189 Dienststunden. Das berichtete Ortsbrandmeister Stefan Hobbie bei der Jahreshauptversammlung, zu der sich die Brandbekämpfer im Rathaussaal getroffen hatten.
Die Burhaver liegen damit an der Spitze der vier Wehren in der Gemeinde Butjadingen. Zusammen kommen diese auf 115 Einsätze; im Jahr davor waren es lediglich 71 gewesen. Stefan Hobbie führt das gestiegene Einsatzaufkommen auf die hohe Anzahl an Hilfeleistungen zurück; sie betrugen im vergangenen Jahr bei der Burhaver Wehr 41, während es lediglich neun Brandeinsätze gab. Die Statistik weist zudem zehn Fehlalarme aus, drei Übungen und zehn Versammlungen.
„Die Einsätze haben zwar zugenommen, zum Glück hatten wir aber nicht, wie 2016, schwere Verkehrsunfälle mit Todesopfern zu beklagen“, betonte Stefan Hobbie. Als erfreulich bezeichnete der Ortsbrandmeister auch die gute Zusammenarbeit mit den benachbarten Feuerwehren, darunter Schweewarden und Nordenham. Bestens geklappt hätten zudem die gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen mit dem Rettungsdienst und der DLRG.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Der Ortsbrandmeister hatte jedoch auch schlechte Nachrichten: Die Anzahl der aktiven Mitglieder sei von 49 im Jahr 2016 auf jetzt 43 zurückgegangen: „Wir stellen fest, dass es immer schwieriger wird, Leute für die Arbeit in der Feuerwehr zu begeistern. Das zeichnet sich leider auch bei der Dienstbeteiligung und in der Besetzung von Lehrgängen ab“, bedauerte Stefan Hobbie. Um so wichtiger sei es, Arbeiten die nicht ins Aufgabengebiet der Feuerwehrleute fallen, zu vergeben, um die Kameraden zu entlasten, sagte der Ortsbrandmeister.
Als Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbands bestätigte Heinz Bielefeld, dass die Feuerwehrleute zu immer mehr Hilfeleistungen ausrücken müssten. Als einen weiteren Grund für das im vergangene Jahr kräftig angestiegene Einsatzaufkommen nannte er die vielen Sturmschäden im Herbst.
Bürgermeisterin Ina Korter bedankte sich für die ehrenamtliche Unterstützung: „Gut dass wir so schlagkräftige Feuerwehren in der Gemeinde haben“, lobte sie. Um so bedauerlicher sei es gewesen, dass es vereinzelt zu Pöbeleien und verbalen Angriffe auf die Einsatzkräfte gekommen sei: „Das ist unverschämt und kann die Motivation der Feuerwehrleute untergraben“, sagte Ina Korter.
Die Nachwuchsarbeit bei der Burhaver Feuerwehr liegt fest in den Händen der Familie Ulken. Mathias Ulken leitet die Jugendfeuerwehr, seine Frau Simone Ulken die Kinderfeuerwehr. Beide wurden während der Versammlung geehrt und freuten sich über das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Niedersachsen, eine Urkunde der Gemeinde Butjadingen und über einen vom Förderverein überreichten Präsentkorb.