Brake /Wesermarsch Über die Ursachen ließ Heiko Basshusen sich nicht aus. Anlass zum Nachdenken gab der Kreisbrandmeister im Ausschuss für öffentliche Ordnung und Feuerwehr aber schon: 68 Mal seien die Freiwilligen Feuerwehren der Wesermarsch im vergangenen Jahr zu Hilfeleistungen in Wohnungen gerufen worden. Dazu zählen unter anderem Wohnungsöffnungen und Tragehilfen für den Rettungsdienst. Eine Zahl, die die der Vorjahre deutlich überstieg. Dabei lenkte Basshusen den Blick der Politiker auch auf ein Problem: Für jeden dieser Einsätze hätten Feuerwehrkameradinnen und -kameradinnen ihren Arbeitsplatz verlassen müssen.
Das galt auch für die anderen Einsätze. Insgesamt seien die Wehren in der Wesermarsch 749 Mal ausgerückt. 450 Mal seien Brände die Ursache gewesen, die übrigen waren Hilfeleistungen. Laut Basshusen handele es sich, was die Einsatzzahlen angeht, um ein durchschnittliches Jahr.
Leider habe es aber auch zwei Einsätze mit insgesamt vier Toten gegeben. Auch wenn die Ausrückzeit laut Basshusen unter fünf Minuten gelegen hat, habe die Feuerwehr die Menschen nicht mehr retten können.
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Sehr gute Arbeit attestierte der Kreisbrandmeister den Wehren auch für ihre Arbeit beim Kirchenbrand in Golzwarden. „Hier konnten viele historische Sachen gerettet werden.“
23 Mal wurden die Wehren im Jahr 2019 zu Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen gerufen. Ein Schwerpunkt sei dabei die B 211 gewesen.