Rodenkirchen Die Hofmann-Stiftung will bei der Prämierung von Oberschülern künftig klarer als bisher Schwerpunkte setzen. In den nächsten Jahren soll vor allem vorbildliches Sozialverhalten gewürdigt werden.
Das hat Werner Hofmann, der die Stiftung zusammen mit seiner Frau Waltraut betreibt, in einem Gespräch mit der NWZ gesagt. Oberschüler, die Aufgaben übernehmen oder anderen Menschen helfen, sollen künftig mit einem höheren Geldbetrag bedacht werden. Damit fällt nicht nur die Belohnung größer aus, sondern auch der Anreiz für Schüler, sich sozial zu verhalten, sagte Rektor Jürgen Janssen.
„Geld ist schon eine starke Motivationsquelle“, ergänzte Werner Hofmann.
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Seit 2004 bedenkt er Oberschüler bei ihrer Entlassung mit Geldpreisen. Er würdigt den Besten und den Zweitbesten derzeit mit jeweils 100 Euro sowie die größte Leistungssteigerung und vorbildliches Sozialverhalten mit 150 Euro – und zwar in jeder Klasse, wenn es entsprechende Kandidaten gibt, die die Schule aussucht. Bevor die Zinsen so stark gesunken sind, gab es noch mehr Geld. Insgesamt hat Werner Hofmann seit 2004 rund 30 000 Euro in die Schüler investiert, sagt Janssen.
Die Idee entstand in einem Gespräch zwischen Hofmann, dem damaligen Rektor der Realschule Rodenkirchen, Holger Briese, und dem damaligen Bürgermeister Boris Schierhold. Hofmann hatte sich in den 70er Jahren im Kernkraftwerk Unterweser mit der Ausbildung von ungelernten Arbeitskräften befasst. „Lernen setzt ein Sozialgefüge voraus, und das können nur die Lernenden selbst schaffen“, hat Hofmann damals gelernt – und deshalb fördert er heute sowohl das Lernen als auch das Sozialgefüge.
Gerade wird die Hofmann-Stiftung umstrukturiert. Sie verlässt das Dach der Bürgerstiftung Wesermarsch in Elsfleth und firmiert künftig als selbstständige Stiftung mit Sitz in Rodenkirchen und Wappen der Gemeinde. Geschäftsführer ist Werner Hofmann; als Stellvertreter hat er einen Betriebswirt eingestellt: seinen Nachbarn Jörg Bartke.
Der soll dereinst die Nachfolge des 82-Jährigen übernehmen und dafür sorgen, dass die Stiftung auch in Zukunft viel Gutes bewirkt.