Bremen Die Sorgenfalten bei Werder Bremen werden wieder mehr. Am Dienstag musste Milot Rashica das Training des Fußball-Bundesligisten abbrechen. Der 24-jährige Angreifer litt unter Oberschenkelproblemen. Ob der Kosovare länger ausfällt und die Partie an diesem Sonntag (15.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart verpasst, ist noch unklar.
Eine Verletzung würde für Werder ein Rückschlag im Transfergezerre um Rashica sein. Die Bremer wollen ihn im Winter-Transferfenster für rund 20 Millionen Euro verkaufen. Ein Wechsel nach Leverkusen war im Spätsommer gescheitert. Rashica war schon zu Saisonbeginn verletzt, hängt seitdem seiner Form hinterher – ob er Werders Wunschsumme einbringt, ist auch aufgrund der finanziellen Folgen der Corona-Pandemie fraglich.
Werders Präsident Hubertus Hess-Grunewald hat indes Kritik an der geplanten Vertragsverlängerung mit Sportchef Frank Baumann zurückgewiesen. „Ich erachte es als zwingend notwendig, dass der Aufsichtsrat jetzt die Gespräche mit ihm führt“, sagte der 60-Jährige dem „Weser-Kurier“: „Wir müssen für die kommende Transferphase und die weitere Entwicklung wissen, wer der Ansprechpartner in diesem so wichtigen sportlichen Bereich ist.“ Baumanns Vertrag läuft am 30. Juni 2021 aus. Ex-Werder-Manager Willi Lemke hatte die angestrebte Verlängerung kritisiert – auch weil die neuen Mitglieder des Aufsichtsrates wegen der Corona-Pandemie erst im kommenden Frühjahr gewählt werden können.