Tettens Up Plattdütsch weer güstern vörmiddag Kark in’d St.-Martin-Kark in Tettens. Predigt hett Lektor Horst Hinrichs un de Lektoren Lore Rothert, Gerlinde Janssen, Elsbeth Steenken und Matthias Götzel stunden hüm bi. Umdat in Freesland de Plattdüütsch Week givt, fierde de Kark Arntdank in uns Heimatspraak un vööl weren darbi. Dat givt immer weniger in uns Kaark, de noch uns Nedder- of Plattdüütsch snackt. Horst Hinrichs kann dat, un de Tettenser köönt blied wesen, dat een Goots Word so vertellen kann.
De Arntkron weer van´t Kaarkenvörstand mit Koorn mooi bunnen und Lore Rothert hett de Kark weer schmückt mit dat, wat Gott hett wassen laten. Golden lücht dat van de Altar in de Gemeende. „Wi danken för dat, wat de Sömmer uns geven hett un nich blots de Liev, ok de Seel mut sik van dat nähren, wat wi seiht und arnt hebbt“, se Lektor Hinrichs. Mit de Predigt ut de Schöpfungsgeschicht besinn Lektor Hinrichs van de Opdrach, dat wi Minschen de Welt behollen mutten, umdat he disse Eer maakt hett.
Mit’n Dank empfangen
Wat Gott maakt hett, is goot, un nix dor vaan is to verachten, wat mit’n Dank empfangen ward. Mit dem Erntedank, so Hinrichs, wird an die Arbeit in Landwirtschaft und Gärten erinnert die im Jahreszyklus mit der Ernte belohnt wird. Hinrichs verwies darauf, dass es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen. Er mahnte an, mit der Schöpfung behutsam und nachhaltig umzugehen und die Ernte nicht als selbstverständliches unendliches Gut der Erde zu betrachten. Mit der Wildblumenwiese und dem Bienenstand bei der Schule ist der Natur ein Stück zurückgegeben worden.
Leeder up de Örgelböhn
Ton’n Ingang sungen de Lüd van Matthias Claudius: „Eerst plöögt wi un denn street wi de Saad up dat Land, watt door nu mach van woorden, steiht nich mehr in uns Hand. De Kaarkenchor dirigeert van Magdalene Hinrichs haar dor to Leeder inövt, de se up de Örgelböhn sungen. Na de Gottsdeenst stunnen de Lüü in de Kark an de Disken, un vertelln sik wat bi Koffje un Krinthstuut.