Vechta „Ich möchte den Landkreis Vechta als modernen Dienstleister weiterentwickeln und die Entscheidungen offen und transparent gestalten.“ Das hat Vechtas neuer Landrat Herbert Winkel nach seiner Vereidigung durch den stellvertretenden Landrat Friedhelm Biestmann in der Kreistagssitzung am Donnerstag erklärt.
Zuvor hatte Kreistagsvorsitzender Bernard Echtermann dem neuen Landrat im Namen des Kreistags für seine zusätzliche Arbeit in den vergangenen Monaten der Vakanz nach dem Tod von Landrat Albert Focke gedankt.
Winkel trat nach der Wahl am 25. Mai 2014 am 1. November sein Amt an und stellte seine Vorstellung über seine künftige Arbeit am ersten Arbeitstag den rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor. In der Sitzung am Donnerstag forderte der neue „Chef“ die Kreistagsmitglieder auf, mit ihm gemeinsam „das Beste für die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen“.
Bis Mitte des nächsten Jahres wolle man die Willkommenskultur und die Barrierefreiheit erreichen, die Sprachförderung ausbauen und den Breitbandausbau vorantreiben. „Die 60 Millionen Euro vom Land für diese Maßnahme reichen nicht aus“, so Winkel. Eine schnellere Genehmigungspraxis bei Bauvorhaben sei angestrebt, und die finanzielle Unterstützung für die frühkindliche Bildung sei eine Investition in die Zukunft. Kritisch äußerte sich der neue Landrat zum Entwurf des Landesraumordnungsprogrammes. Hierzu werde der Landkreis Stellung nehmen.
Wichtigster Beratungspunkt in der Sitzung des Kreistags war der Beschluss über den ersten Bauabschnitt der Metall-, Kraftfahrzeug- und Elektrowerkstätten an der Adolf-Kolping-Schule in Lohne und der Simulationshalle für Logistikberufe an den Handelslehranstalten. Dafür sind knapp zwei Millionen Euro eingeplant.