Kreis Vechta Nur einen Tagesordnungspunkt wird die für Donnerstag, 13. Februar, angesetzte Sondersitzung des Kreistags Vechta enthalten. Darauf deutet derzeit alles hin. Der Grund: Durch den Wechsel von Walter Mennewisch von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu den Unabhängigen Wählern (UWG) ändert sich die Besetzung des Kreisausschusses.
Die CDU verliert einen ihrer bisher acht Sitze in dem 13-köpfigen Gremium. Das ändert nichts Grundlegendes an den Mehrheitsverhältnissen, obwohl die aus SPD, FDP, UWG und Bündnis 90/Die Grünen bestehende Opposition ein Mandat mehr erhält, und in Zukunft sechs Kreisausschussmitglieder stellt.
Fraglich ist, welcher CDU-Mann seinen Platz räumt, und womit das kompensiert wird. Eine Antwort auf diese Fragen versucht der christdemokratische Fraktionschef Josef Schlarmann (Lohne) derzeit, und führt Personalgespräche. Die hofft er, bis Montag, 20. Januar, zu einem einvernehmlichen Ende zu bringen.
Nach Abwägung der zu beachtenden Proporzvorgaben, des Verteilungsverhältnisses zwischen Nord- und Südkreis und der Beachtung von Kriterien wie der Frauenquote, bleiben mit Friedhelm Biestmann (Bieste), Engelbert Deux (Steinfeld) und Walter Goda (Damme) drei potenzielle Verzichtskandidaten übrig. Alle kommen aus dem Südkreis. Den stellvertretenden Landrat Biestmann sieht Schlarmann als gesetzt an. „Grundsätzlich nicht begeistert“ von der Situation zeigte sich Schlarmann im NWZ -Gespräch. Er setzt auf einen Konsens und betonte, dass er „auf keinen Fall eine Kampfabstimmung“ wolle.
Übrigens: Fest steht, dass vom Stühlerücken im Kreisausschuss keine weiteren Kreistagsgremien betroffen sind.