VAREL Im Kuwi-Vortragsprogramm referieren am Freitag, 29. Januar, ab 20 Uhr in der Aula des Lothar-Meyer-Gymnasiums die Kirchenhistoriker Rüdiger Achenbach und Hartmut Kriege über das spannungsgeladene Verhältnis zwischen Wissenschaft, Vernunft und Philosophie auf der einen, Glaube, Religion und Kirche auf der anderen Seite. Unter dem Motto „Ketzer verändern die Welt – Lebensbilder zwischen Scheiterhaufen und Thron“ gehen sie der Frage nach, ob es nicht oft die Denunzierten und Verfolgten waren, die gegen den Widerstand von engstirnigen Traditionalisten und fanatischen Fundamentalisten die Weichen für eine humanere Gesellschaft stellten. Der Vortrag befasst sich mit den entscheidenden Ereignissen und Personen, die zu den maßgebenden Impulsgebern des modernen Europa in der unruhigen Aufbruchphase des 15. bis 18. Jahrhunderts wurden. Es sind Reformatoren wie Philipp Melanchthon, Calvin und Ulrich Zwingli, Wissenschaftler wie
Nikolaus Kopernikus, deren Wirken Rüdiger Achenbach und Hartmut Kriege beleuchten.