Dortmund Die Entscheidung von Mario Götze gegen Borussia Dortmund und für Bayern München hat im Internet heftige Reaktionen ausgelöst. In den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter gingen die Emotionen am Dienstag hoch. Dabei überwogen Beschimpfungen und Beleidigungen, die meistverwendeten Vokabeln waren wohl „Verräter“ , „Judas“ und „Söldner“. Die Kommentare der Bayern-Freunde waren weit in der Minderheit. „Mario, du machst alles richtig“, schrieb eine Frau.
Auf der Facebook-Seite des Fußballprofis gingen unter den letzten Beitrag Götzes innerhalb von zwei Stunden mehr als 2700 Kommentare ein. „Du warst mein absoluter Lieblingsspieler auf der ganzen Welt, und jetzt empfinde ich nichts mehr außer Verachtung und Wut, wenn ich deinen Namen höre!“ – so lautete noch eine der gemäßigteren Äußerungen eines Facebook-Mitglieds. „Wie kannst du dem Verein und der Stadt Dortmund das nur antun?“
Am Dienstagmittag musste Götze sogar die Kommentierungsfunktion auf seiner Facebook-Seite ausschalten lassen. Am Nachmittag waren alle Kommentare gelöscht. Götze soll 1,5 Millionen Facebook-„Freunde“ haben.
Im Internet-Dienst Twitter schlug der angekündigte Vereinswechsel auch international hohe Wellen. Aus England gab es viele enttäuschte Stimmen, die Götze gern in der Premier League erlebt hätten. Etliche Kommentatoren brachten den Wechsel in Verbindung mit dem neuen Bayern-Trainer Josep Guardiola.