Hannover Vorstand und Aufsichtsrat von Volkswagen mussten sich am Mittwoch bei der Hauptversammlung in Hannover erwartungsgemäß heftige Kritik vieler Aktionäre anhören. Der Vorstand warb mit einer Mischung aus Demut und Reformwillen um Rückhalt für den Weg aus der Abgas-Affäre.
Insbesondere dem Aufsichtsratschef und ehemaligen VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch schlug von Anfang an harter Gegenwind entgegen. Noch vor Beginn der Aussprache der Aktionäre wurden Forderungen laut, Pötsch sowohl die Leitung der Versammlung als auch dessen Platz im obersten Kontrollgremium zu entziehen.
„Der Bock soll hier unseren Garten pflegen“, sagte Aktionär Manfred Klein aus Saarbrücken. Pötsch habe als ehemaliger Vorstand eine Mitverantwortung an der Krise und sei ungeeignet, nun deren Aufklärung voranzutreiben.