Schoost Es ist zu viel für drei Beamten der Insel Hallingström. Über Nacht bricht die ganze Welt mit „Camping, Koks und Hollywood“ in ihr beschauliches und vor allem bequemes Leben herein. Mit der Fertigstellung des Damms zum Festland ist für Evi (Karla Kleihauer), Thies (Thomas Staak) und Gisbert (Rolf Hesselbarth) komplett „Land unter“.
Mit der neuen Kurdirektorin Paula Engelhöfen (Cordula Staak) soll die Verwaltung an die neue Situation angepasst werden. Sie sollen jetzt mit dem Computer arbeiten und ihre Amtsstube soll künftig „Service Point“ heißen. Und richtig arbeiten sollen sie in Zukunft auch. Das allein ist schon bei weitem zu viel für die drei, doch es kommt noch schlimmer.
Mit dem neuen Damm wird allerlei buntes Volk auf die Insel gespült. Da sind die Camper, die sich im Vorgarten der Verwaltung breit gemacht haben, noch eher harmlos. Ein Fernsehteam eines privaten Senders schnüffelt überall herum auf der Suche nach den menschlichen Geheimnissen der Insel. Und selbst ein Filmteam aus Hollywood will auf der Insel eine Serie drehen.
Da ist Platz für jede Menge Klamauk und turbulente Komik. Besonders hart trifft es Gisbert, der sich selbst für den Kevin Costner der Insel hält – „Jedenfalls um die Augen herum“. Er wird nicht nur von der Hollywood-Diva lautstark im Erste-Hilfe-Raum vernascht, sondern muss sich auch gegen den Zuhälter Enno aus Bottrop zur Wehr setzen, der unbedingt einen Laden aufmachen will, den er „Nagelstudio“ nennt.
Das alles wird auf der eher winzigen Bühne im Schooster Café zu einem riesigen Vergnügen für die Zuschauer. Und die typische Textschwäche mancher Darsteller gehört auch dazu. Allerdings darf vermutet werden, dass die bewusst von Regisseurin Cordula Staak eingebaut ist, um Souffleuse Katrin Bernotat ins rechte Licht zu setzen.