Langeoog Die Staatsanwaltschaft Aurich hat beim Amtsgericht Wittmund einen Strafbefehl über 2000 Euro gegen den früheren Vize- Tourismuschef von Langeoog, Mario Kramp, beantragt. Die Behörde bestätigte, dass dem früheren technischen Leiter der Tourismus Service Langeoog Unterschlagung vorgeworfen wird. Es geht um den Verkauf eines Strandkorbs im Sommer 2017 an einen privaten Käufer, wie Pressesprecher Jan Wilken erklärte. „Die 250 Euro Erlös wurden nicht an die Gemeinde abgeführt.“
Inselbürgermeisterin Heike Horn hatte Kramp im August fristlos gekündigt und diesen Schritt unter anderem mit Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft begründet. Zum anderen zieht die Gemeinde mit der Kündigung die Konsequenz aus dem Hitler-Gruß. Die Bürgermeisterin hält die Vorkommnisse – die strafrechtlich nicht geahndet wurden – für kündigungsrelevant.
Der Streit zwischen Kramp und der Gemeinde ist vor dem Hintergrund einer Kostenexplosion bei der Sanierung des Wellnessbades auf Langeoog zu sehen. Kramp hatte die Steigerung bekannt gemacht.