Jürgen Krogmann: Diese Wegeaufseherinnen gibt es noch. Sie sind in erster Linie dazu da, um zu sehen, ob auf unseren Straßen die Verkehrssicherheit gewährleistet ist. Die können aber nicht jeden Tag überall zugleich sein. Insofern ist es ganz hilfreich, wenn Hinweise aus der Bürgerschaft kommen. Um das ganz klar zu sagen: Auf städtischen öffentlichen Grund, kann nicht jeder einen Baum pflanzen oder einen Stein hinlegen, weil ihm der Nachbar, der da parkt, nicht passt.
Jürgen Krogmann: Die Verkehrsbehörde hat ja Verkehrsüberwachungsgeräte, sprich „Blitzer“. Ich kann nicht beurteilen, ob man da stehen kann. Ich werde aber mal fragen, ob man dort mal kontrollieren kann.
Jürgen Krogmann: Das ist ein bisschen der Fluch der guten Tat. Es ist sehr viel entwickelt worden, das führt zu mehr Betrieb. Überall, wo Menschen zusammenkommen, bleibt vermehrt Müll liegen. Wir haben diesen Bericht in den Fokus genommen. Um das Thema Müllbehälter hat man sich schon ein bisschen drum gekümmert. Wir können keine riesigen Container aufstellen, sonst kommen dort Leute vorbei und bringen ihren Müll. Aber wir werden verstärkt Behältnisse aufstellen und auch reinigen. In diesem Jahr kommt noch hinzu, dass wir „Oldenburg räumt auf“ nicht hatten und wir hatten für einen längeren Zeitraum auch unsere Wertstoffannahmestele geschlossen. Das hat die Situation für wilden Müll nicht verbessert.
Jürgen Krogmann: Einschränkungen der Besuchsmöglichkeiten in Krankenhäusern und Pflegeheimen gehören sicher mit zu den härtesten Einschränkungen, was das Menschliche angeht. Von daher bin ich froh, dass es ganz leichte Lockerungen geben wird. Allerdings werden nicht alle Türen auf sein. Jetzt müssen die Pflegeheime Konzepte entwickeln, wie man Besuche möglich machen kann. Wir müssen einen Weg finden, dass die soziale, die menschliche Komponente in irgendeiner Form wieder möglich wird.
Wir haben über das Amt für Katastrophenschutz zentral Material beschafft. Wir haben eine sehr schwierige Situation im April gehabt, die hat sich etwas entspannt, so dass wir in der Lage sind, die Einrichtungen zu unterstützen. Schutzkleidung ist nach wie vor eine Herausforderung. Da sind wir auf allen Ebenen dran, weiteres Material zu beschaffen.
Jürgen Krogmann: Wir haben sehr viele Beschäftigte in unterschiedlichen Einrichtungen, die Kontakt zu Menschen haben. Es ist logistisch nicht zu stemmen, diese regelmäßig alle paar Tage zu testen. Deshalb gibt es ja die Test-Empfehlungen des RKI (Robert-Koch-Institut) – und die sehen Tests vor, wenn es Symptomen und Kontakt zu Infizierten gibt, sonst nicht. Ich gehe insgesamt davon aus, dass die Zahl der Tests mehr wird. Ich würde allen empfehlen, die sich als Risikogruppe empfinden, dass sie mit ihrem Arbeitgeber Kontakt aufnehmen.
Jürgen Krogmann: Wir müssen sehr abwägen und uns aus Gründen des Arbeitsschutzes auch unserer Kolleginnen und Kolleginnen ziemlich strikt an das halten, was verfügt ist. Wir können nicht für jede Trauung den Aufwand einer Zurverfügungstellung des Schlosses oder des Rathauses machen. Auch im Ratssaal würden Sie im Moment nur 15 Menschen versammeln dürfen. Selbst das würde Ihnen nicht helfen, zu einer vernünftigen, angemessenen Hochzeit. Wir können erst nach Auswertung der Ankündigungen sehen, ob sich noch irgendwo eine Erleichterung ergibt.
Jürgen Krogmann: Beim Thema Digitalisierung in Schulen waren wir relativ weit. Mit Corona kam die Situation, dass alles auf Schlag funktionieren sollte. Da muss man ganz ehrlich sagen: Da ist so über Nacht nicht möglich. Erstens sind die Konzepte noch nicht fertig geschrieben, die Lehrer müssen natürlich auch geschult werden und Sie bekommen – das ist die größte Herausforderung – im Moment kaum Endgeräte. Der Markt ist wirklich leer gefegt. Wir müssen auch Personal in dem Bereich aufbauen, da sind wir auch dran. Aber das geht alles nicht über Nacht. Wir können jetzt nicht einfach Mittel von A nach B lenken. Wir machen da relativ viel in Oldenburg, sind schon relativ weit, nur in der Krise, auf Schlag alle zu versorgen, war einfach nicht möglich.
Jürgen Krogmann: Wir halten uns bei den Öffnungen natürlich an die Hygieneratschläge, die wir bekommen haben. Und da heißt es ganz klar: Sport im Freien ja, aber keine Duschen, keine Umkleiden, keine Zusammenkünfte, keine dritte Halbzeit in der Vereinsgaststätte. Das geht leider noch nicht. Ich denke, das wird sicherlich noch ein paar Wochen so bleiben. Ich verstehe, dass das eine Einschränkung ist. Sehen Sie aber bitte das halb volle Glas, nämlich, dass sie wieder Sport treiben können.
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