Lastrup Mario Stevens will nichts dem Zufall überlassen. „Planen kann man das natürlich nicht“, sagt der Springreiter aus Molbergen (Kreis Cloppenburg) über seine Ambitionen bei den 5. Lastruper Spring Days, die vom 12. bis 14. April auf der Reitanlage Böckmann stattfinden. „Aber ich werde alles versuchen, um erneut zu gewinnen“, hofft der 31-Jährige auf die Titelverteidigung beim Großen Preis.
Zehn Prüfungen, davon allein sieben der schweren Klasse S, mit einem Gesamtpreisgeld von 23 000 Euro stehen auf dem Programm. Etliche Profis nutzen das Springturnier als Vorbereitung und Test für die kommenden Freiluftsaison.
Unter anderem haben der Niederländer Gert-Jan Bruggink, die Olympiareiterin und Team-Weltmeisterin von 2010 Janne Friederike Meyer aus Schenefeld sowie Thomas Voß aus Schülp, Zweiter beim Großen Preis von Aachen, ihren Start zugesagt. Den etablierten Reitern ein Schnippchen schlagen möchte der Europameister der Nachwuchsreiter Maurice Tebbel (Emsbüren).
Zu den großen Sieganwärtern gehört neben Stevens vor allem Nisse Lüneburg. Der 24-Jährige aus dem schleswig-holsteinischen Hetlingen gewann im Mai des vergangenen Jahres das 83. Deutsche Springderby. Das gleiche gelang Holger Wulschner (Groß Viegeln), der im Jahr 2000 beim Traditionsturnier in Hamburg triumphierte. Er hat ebenfalls in Lastrup gemeldet.
„Wir haben ein sehr gutes Aufgebot“, freut sich Stevens, der die Lastruper Spring Days gemeinsam mit Gilbert Böckmann veranstaltet. Eine große Anzahl von Nennungen gibt es vor allem bei den Prüfungen für Nachwuchspferde.
„Ich habe einige junge und neue Pferde dabei“, sagt Stevens. Im vergangenen Jahr gewann er in Lastrup auf Little Pezi. Das Duo siegte in der Hallensaison bereits beim Championat und beim Großen Preis von Neustadt-Dosse sowie beim Championat von Braunschweig.
Das Turnier in Lastrup wird am 15. und 16. April mit den Dressurwettbewerben fortgesetzt. „Hier hat uns die hohe Nennungszahl wirklich überrascht“, sagt Stevens über die große Resonanz: „Wir mussten sehr an der Prüfungstrennung und der Zeiteinteilung arbeiten, damit es wirklich funktioniert.“