Berlin Das Drama „Gundermann“ von Regisseur Andreas Dresen hat die Goldene Lola als bester Spielfilm gewonnen. Das gab die Deutsche Filmakademie am Freitagabend in Berlin bekannt. Der Film erzählt die Geschichte des DDR-Liedermachers und Baggerfahrers Gerhard Gundermann (1955-1998), der auch für die Stasi arbeitete.
Der Film zeigt in einfühlsamen und leisen Szene, wie Gundermann im Nachhinein mit seiner Vergangenheit umging. Das Drama war mit zehn Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen. Prämiert wurde er unter anderem für die beste Regie, das beste Drehbuch und die Leistung von Hauptdarsteller Alexander Scheer.
Mit einer silbernen Lola wurde das Drama „Styx“ ausgezeichnet – es handelt von einer Seglerin, die auf dem Meer auf ein Flüchtlingsboot trifft. Hauptdarstellerin Susanne Wolff gewann eine Lola als beste Hauptdarstellerin.
Eine Lola in Bronze ging an die Produzenten der Tragikomödie „Der Junge muss an die frische Luft“. Der Film von Caroline Link schildert die Kindheit des Entertainers Hape Kerkeling – und wurde auch als besucherstärkster Film ausgezeichnet.
Beste Dokumentation wurde „Of Fathers And Sons“ von Talal Derki – darin geht es um einen islamistischen Vater und dessen Söhne.
Regisseurin Margarethe von Trotta bekam den Ehrenpreis für ihre „herausragenden Verdienste um den deutschen Film“. Produzent Christian Becker wurde mit dem Bernd-Eichinger-Preis geehrt.
Am roten Teppich zeigten sich am Freitagabend unter anderem die Schauspielerinnen Iris Berben, Katja Riemann und Heike Makatsch, der Regisseur Fatih Akin, das Model Eva Padberg, „Tatort“-Star Jan Josef Liefers und seine Frau, die Schauspielerin und Sängerin Anna Loos.
Moderiert wurde der Abend von den Schauspielern Désirée Nosbusch („Bad Banks“) und Tedros Teclebrhan („Systemsprenger“).