Oldenburg Schweißen, Bleche kanten, biegen und noch vieles mehr: In der Werkstatt „Radsatz“ von Oliver Herbolzheimer an der Werftstraße herrscht emsiges Treiben. Väter mit ihren Kindern beherrschen die Szenerie. Dirk Wieters, der bei der evangelischen Familien-Bildungsstätte für den Bereich „Väter und Kinder“ zuständig ist, hatte eingeladen in die Werkstatt, die weltweit führend im Bereich der Instandsetzung von Kabinenrollern ist.
Drei Väter kamen mit ihren Kindern, im Alter von vier bis zwölf Jahren. „Unsere Reihe „Väter und Kinder“ ist eine gute Möglichkeit, um sich mit anderen Vätern auszutauschen. Leider gibt es nicht so viele Angebote, die sich speziell an Väter richten. Oft sind es Angebote, die eher Mütter und ihre Kinder ansprechen“, weiß Wieters. Und weiter: „Väter stehen jedoch des Öfteren vor Problemen, bei denen sie den Austausch mit anderen Vätern suchen. Daher bieten wir speziell Angebote für sie an“.
Und so kamen die Väter direkt zu Beginn der Führung ins Gespräch, als eines der jüngeren Kinder sich wegen der vielen neuen Eindrücke hinter seinem Papa versteckte. Im Verlauf tauten dann alle Kinder mehr und mehr auf. So erklärte Oliver Herbolzheimer anschaulich, was man an einem Oldtimer repariert und wie man die neuen Teile fertigt. So konnten die Kinder überlegen, warum man Blech für den Bau eines Autos nimmt und wie man dieses stabil bekommt. Am Beispiel von Papier konnten die Kinder ausprobieren, wie man es falten muss, damit es stabiler wird. Herbolzheimer zeigte viele Maschinen, die er nutzt um neue Teile herzustellen und zu verbauen.
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Der Werkstattinhaber erläuterte anschaulich, dass man Blech so sehr erhitzen kann, dass es wie Kerzenwachs schmilzt und erklärte so den Kindern das Prinzip des Schweißens. Und schließlich durften sie vieles selber ausprobieren, was sie vorher mit staunenden Augen gesehen hatten. Beim Bau eines eigenen Kerzenständers wurden fleißig Bleche zugeschnitten und gefeilt. Alle Kinder waren mit Eifer dabei und auch die Väter halfen tatkräftig mit.
Begleitet von Hammerschlägen, dem Motor eines Kompressors, der zwischendurch immer mal wieder ansprang, und Kinderstimmen, verging ein spannender Tag in der Werkstatt.