Oldenburg Ganz im Sinne von Kanzlerin Angela Merkel denkt Irmtraut Fuhlrott: „Unser Land muss offen bleiben.“ Die zweite Vorsitzende des Bürgervereins Etzhorn macht sich dennoch Sorgen darüber, dass 500 Flüchtlinge nach Etzhorn an den Stubbenweg kommen (NWZ berichtete). Das Gebäude des ehemaligen Großmarktes dort und die Umgebung seien eigentlich überhaupt nicht geeignet, um 500 Menschen, die aus Kriegsgebieten kommen, einen guten Platz in Oldenburg anzubieten.
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass das Innenministerium dem Landesverband Oldenburg des Roten Kreuzes den Auftrag erteilt hatte, das Gebäude des ehemaligen Mios-Großmarktes als Notunterkunft einzurichten. Am Donnerstag hieß es auf Nachfrage der NWZ aus dem Rathaus, dass auch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann erst am Mittwochabend aus Hannover von der Zuweisung der 500 Flüchtlinge erfahren hatte und am Donnerstag die Fraktionen darüber informierte. In die Betreuung der Menschen, die am Stubbenweg erwartet werden, sei die Stadt nicht involviert.
Irmtraut Fuhlrott hofft, dass die benachbarten Bürgervereine aus Bürgerfelde, Nadorst und Ofenerdiek die Etzhorner unterstützen. „Wir wollen gern helfen“, sagt sie, „aber man muss uns auch jemanden an die Hand geben, der uns unterstützt dabei.“
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Etwa 20 verschiedene Organisationen, die sich mit Flüchtlingsarbeit beschäftigen, trafen sich jetzt auf Einladung des Oberbürgermeisters und wollen ihre Arbeit besser koordinieren. Einig war man sich, dass in Oldenburg die Flüchtlingsunterbringung bisher gut gelöst worden sei.
Künftig sollen auch vorhandene Lagerkapazitäten für Kleidung besser genutzt werden. Überdies sollen gezielt und regelmäßig Listen erstellt werden, um bekannt zu machen, welche Hilfsangebote besonders gebraucht werden.
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