„Anlieger wehren sich gegen Baupläne“ (NWZ vom 6. März) und anschließende Leserbriefe
„In Oldenburg findet man eine der schönsten Innenstädte Deutschlands“ und „Oldenburg gehört zu den wenigen Städten in Niedersachsen, die expandieren“.
So stand es kürzlich in der NWZ . Nennt man dazu noch einige Stadtteile wie Etzhorn, Ohmstede, Wechloy u.a., die sich mit ihrer ländlichen Idylle in unmittelbarer Nähe des wunderschönen Stadtzentrums befinden, dann lässt sich damit auch der kontinuierliche Zuwachs der Einwohnerzahl Oldenburgs begründen. Nun soll durch eine gigantische Bebauung des parkähnlichen Geländes der ehemaligen Netzfabrik in einem Stadtteil Veränderungen geschaffen werden, die den Anwohnern die Zornesröte ins Gesicht treibt. Durften bisher „Normalbürger“ nur zweigeschossige Häuser – mit Hilfe spitzfindiger Architekten auch etwas höher – bauen, so sollten auf dem Netzfabrikareal siebengeschossige, 21 Meter hohe und 165 Meter lange Betonklötze errichtet werden. Aufgrund des Engagements einer Bürgerinitiative ist das Ganze etwas reduziert worden (17 Meter Höhe). Etwa 100 neue Familien auf einem Gelände, auf dem „normalerweise“ nur zehn Ein-bzw. Zweifamilienhäuser Platz gehabt hätten, bringen eine gewaltige Veränderung (...): Zunahme des Autoverkehrs und daraus resultierende Gefahren für die Kinder auf dem Weg zu ihrer einzügigen Stadtteil-Grundschule, fehlende Parkplätze für Anlieger und Besucher, Zunahme des Lärms und der Umweltbelastung, u.a.m.
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Meine Bitte an die Stadtplaner und Politiker in Oldenburg: Wohnraum kann man in Oldenburg und umzu genügend schaffen, aber stoppen Sie solche monströsen Bauvorhaben in Wohngebieten mit ländlichem Charakter wie Etzhorn, Ohmstede, Wechloy u.a., damit für eines der schönsten Stadtzentren auch seine dazugehörige ländliche Idylle erhalten bleibt. Dann wird auch Oldenburg weiterhin zu den expandierenden Städten in Niedersachsen zählen.
Eckhard Weller, Oldenburg