Oldenburg /Reykjavík Das nach Oldenburg benannte Hochdruckgebiet „Oldenburgia“ hat sich formiert. Es liegt südlich von Grönland und westlich von Island über dem Nord-Atlantik.
„Sie haben Glück, das Hoch scheint recht langlebig zu sein“, teilte am Freitag Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt vom Wetterkontor auf Nachfrage der NWZ mit. Das Hoch zieht an diesem Samstag weiter nach Island. Also dorthin, wo üblicherweise die Tiefdruckgebiete liegen, die ihre Ausläufer nach Westeuropa schicken.
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„Ab Dienstag beziehungsweise zur Wochenmitte kann es dann wahrscheinlich auch bei uns für freundlicheres, aber kühles Herbstwetter sorgen“, schreibt Schmidt in seiner Mail weiter. „Oldenburgia“ verdrängt auf seinem Weg die Tiefdruckgebiete Wilhelm I und Wilhelm II sowie Xander, die an den vergangenen Tagen wechselhaftes Wetter und Regen brachten. Die Kreative Runde Oldenburg hatte der Stadt erneut ein Hoch mit dem Namen „Oldenburgia“ geschenkt. Die entsprechende Urkunde war Bürgermeisterin Christine Wolff im Rathaus überreicht worden.
Die bisher größte Aufmerksamkeit erreichte die Kreative Runde mit dieser Aktion im Jahr 2005. „Damals dehnte sich das Hoch „Oldenburgia“ über große Teile Europas aus und hielt fast fünf Wochen“, erinnert sich Axel Koenig von der Kreativen Runde. Bürgermeisterin Christine Wolff hofft auf einen ähnlichen Erfolg beim sechsten Anlauf: „Ich drücke die Daumen für ein ausgedehntes Hoch im Herbst“. So wie es aussieht, hat sich das Daumendrücken gelohnt.
Prognosen sind und bleiben allerdings Prognosen. Ob sich die Wetterlage tatsächlich so wie vorausgesagt einstellen wird, ist noch relativ unsicher. Aber zumindest die Chancen dafür stehen nicht schlecht.