Oldenburg Etwas mehr als zehn Jahre ist es nun her, dass sich Axel Felsmann dazu entschloss, ein gesünderes Leben zu führen. Schon immer war der heute 50-Jährige sportlich aktiv gewesen. Sei es als Fuß- oder Volleyballer, beim Squash oder Badminton. Aber immer war die Zigarette dabei. „Ich wollte mit dem Rauchen aufhören – und was lag da näher, als eine Sucht durch eine andere, deutlich gesündere, zu ersetzen. So bin ich zum Laufen gekommen“, erzählt Felsmann, der an diesem Montag, 3. Oktober, beim Ofener Herbstlauf wieder seine „Ersatzdroge“ konsumiert.
Als alles begann, war als Trainingsort schnell der Bürgerbusch gefunden, wo er erst 5 und später 10 Kilometer lief. Von einer strukturierten Trainingsplanung war er aber noch weit entfernt.
„Ich bin einfach immer so schnell gelaufen wie es ging – bis an die Kotzgrenze heran“, erklärt Felsmann, den man heute eher selten im Bürgerbusch sieht. Mit seinen Vereinskollegen Thorsten Pingel und Axel Schneider von den Laufsportfreunden Oldenburg läuft er zwischen 15 und 25 Kilometer lange Strecken von Oldenburg nach Bad Zwischenahn oder Rastede.
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In den Anfängen habe er sich „auch einen eigenen Namen gegeben, unter dem ich dann auch bei Wettkämpfen gestartet bin: der Waldflitzer“, erzählt Felsmann, für den damals der erste 10-Kilometer-Wettkampf nach einigen Monaten der Oldenburger Campuslauf 2006 war. Nach gut 45 Minuten war er im Ziel.
Im Jahr darauf debütierte er in Wilhelmshaven auf seiner heutigen Lieblingsdistanz: dem Halbmarathon. Im Trikot des SV Ofenerdiek bewältigte er den Wettbewerb in 1:39 Stunden. Mittlerweile ist er auf der von vielen Aktiven geliebten 21,1-Kilometer-Strecke fast 18 Minuten schneller unterwegs. Auch seine Marathonbestzeit von 2:55:28 Stunden kann sich durchaus sehen lassen. Der „Waldflitzer“ ist auf der Straße angekommen.
Seit 2013 startet Felsmann für die Laufsportfreunde. In dem Jahr lief er im grünen LSF-Trikot beim Herbstlauf in Ofen mit 36:15 Minuten seine persönliche Bestzeit über 10 Kilometer. Kein Wunder, dass er immer wieder gern nach Ofen kommt. Auch in diesem Jahr will er hier eine schnelle Zeit laufen und seine bisherige Jahresbestleistung von 38:11 Minuten verbessern. „Ich laufe immer wieder gern in Ofen, da es eine schnelle Strecke ist und ich hier sehr viele Bekannte aus der Laufszene treffe.“