Oldenburg Ein schwimmsportliches Highlight besonderer Art findet an diesem Samstag im Olantis statt. Olympia-, WM- und EM-Teilnehmer messen sich im 25-Meter-Sportbecken, wenn hier in zwei Abschnitten (ab 9 und etwa 13.30 bis 17.30 Uhr, Eintritt zur Galerie des Bades frei) jeweils zwölf Frauen- und Männerteams im Rahmen der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften um Punkte in der 2. Bundesliga Nord kämpfen. Die Männer der ausrichtenden SG Region Oldenburg, der Zusammenschluss von Polizei SV und Wardenburger SC, streben den Klassenerhalt an.
„Die Konkurrenz ist sehr stark“, sagt SG-Leiter Gernot Ingenerf mit Blick auf das Starterfeld, in dem zum Beispiel der 40-jährige Oleg Lisogor für den SC Delphin Lübeck ins Becken springt. Der Ukrainer schwamm in seiner Karriere mehrere Weltrekorde und wurde über 50 Meter Brust 2001 Weltmeister und fünf Jahre später Europameister.
Während bei den Frauen die 16-jährige Maya Tobehn vom Berliner TSC, die als das größte Talent in der Hauptstadt gilt, die herausragende Athletin ist, haben die Männer vom Swim-Team Elmshorn gleich zwei Olympia-Teilnehmer in ihren Reihen: Jacob Heidtmann, 2018 Europameister mit der 4 x 200-Meter-Mixed-Freistilstaffel, startete 2016 in Rio de Janeiro. Heiko Hell, EM-Sechster von 2002 über 1500 Meter Freistil, war bei den Spielen 2000 in Sydney sowie 2004 in Athen dabei.
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Die Gastgeber stehen also vor einer schweren Aufgabe. „Ich gehe davon aus, dass jeder SG-Athlet sein Bestes geben wird, aber wir befinden uns zur Zeit in einem Umbruch, da einige Leistungsträger kürzer treten oder dem Schwimmsport den Rücken gekehrt haben“, sagt Ingenerf. „Unser Nachwuchs ist gut, braucht aber noch eine Zeit, um oben in der offenen Klasse mitmischen zu können.“
Für die SG bestreiten Bjarne Bambynek, der als Triathlet für die laufende Sportlerwahl nominierte Jesse Hinrichs, Florian Hüsing, Florian Kramer, Markus Pleis, die Brüder Piet und Veit Schlörmann sowie Andreas Stein und Frank Stukenberg alle olympischen Strecken. Ein früherer Oldenburger kämpft für den Hamburger SC in seiner Heimat um Punkte: Marcel Snitko wechselte 2013 vom PSV ins Internat am Olympiastützpunkt an der Elbe.
Online abstimmen bei der Sportlerwahl unter www.nwzonline.de/sportlerwahl-oldenburg