Oldenburg Trotz einiger Leistungsschwankungen haben die Rollstuhlbasketballer des RSC Oldenburg ihr Vorhaben realisiert, die Meisterschaft in der Oberliga Nord bei ihrem finalen Spieltag in Stralsund nahezu perfekt zu machen. Die Oldenburger bezwangen die gastgebende SG Stralsund/Rostock (44:37), die bis zu diesem Wochenende zwar sechs Punkte zurückgelegen, aber noch vier Spiele mehr zu absolvieren hatte und damit der größte Kontrahent im Kampf um Platz eins war, sowie den MTV Braunschweig (47:34).
„Zwei nicht gerade ansehnliche Spiele“, meinte RSC-Trainer Harald Fürup und ergänzte erleichtert: „Wir waren unglaublich nervös, das Zusammenspiel wollte erst gar nicht funktionieren – aber ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss.“
Den Oldenburgern war die Anspannung im Duell mit den Gastgebern aus Mecklenburg-Vorpommern anzumerken. Sie machten viele leichte Fehler, fanden in der Defense keine Zuordnung, verloren Viertel eins 7:17 und lagen zur Halbzeit 14:25 zurück.
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In der Kabine versuchte Fürup, seine Mannschaft wachzurütteln, aber auch im dritten Spielabschnitt schien der Korb wie vernagelt, so dass es mit einem Zwölf-Punkte-Rückstand ins letzte Viertel ging (21:33).
Da wurde noch einmal die Taktik umgestellt, und plötzlich lief der Ball. Die Abwehrarbeit funktionierte, und vorn nutzten die Center Alexander Roggelin und Frank Fauerbach ihre Möglichkeiten. Durch einen 14:0-Lauf übernahm der RSC vier Minuten vor Schluss erstmals die Führung und triumphierte am Ende mit 44:37.
Nach diesem Kraftakt hatten die Oldenburger auch gegen Braunschweig anfangs Probleme. Sie gewannen das erste Viertel lediglich mit 8:6, zogen später aber nach und nach davon. „Vier Punkte und souveräne Tabellenführung“, fasste Fürup zusammen: „Wir wissen noch nicht genau, was mit den beiden ausgefallenen Partien aus den vorherigen Spieltagen wird – die Meisterschaft ist uns aber eigentlich nicht mehr zu nehmen.“