Oldenburg Alle haben nur ein Ziel bei der Meilenstein-Kontrolle der NWZ-Aktion „Lauf geht’s“: den Halbmarathon im Herbst. „Ich freue mich, dass meine Gesundheit es zulässt, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen und durchzuhalten“, sagt Bärbel Damm (58) aus Oldenburg. Sie gehört zur Utkiek-Gruppe, die am Sonntag bei sengender Hitze ihren Zehn-Kilometer-Meilenstein absolvierte. Wie alle rund 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Schakalaka-Gruppe“ hat sie eifrig an alle Trainingseinheiten teilgenommen.
„In Fahrt“ kommen
Trainerin Ina Harms versucht die Gruppe durch Aufwärmübungen „in Fahrt“ zu bringen. „Auch bei 30 Grad im Schatten, müssen wir zumindest die Gelenke in Bewegung bringen“, motiviert Harms die überwiegend aus Frauen bestehende Gruppe. Ihre Übungen werden „Kirschenpflücken“ und „Rücken-fallen-lassen“ genannt. Die Hüften werden geschwungen und Ausfallschritte nach vorn und hinten gemacht. Bunte Blumenketten zieren so manche Hüfte der Läuferinnen und Läufer.
Corinna Wilken erläutert die sehr schöne Strecke und verspricht an mehreren Stellen Erfrischungen und Getränke. Und dann geht es los am alten E-Werk: 10, 9, 8. . . Viel Applaus gibt es von den wenigen Zuschauerinnen und Zuschauern. Die Anfangsgeschwindigkeit ist ziemlich hoch. Sie wird sich durch die Hitze legen.
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Normalerweise würde jetzt der Jever-Fun-Lauf stattfinden. Man mag es gar nicht mehr sagen: Der fällt Corona zum Opfer. Und so mussten sich die einzelnen Laufgruppen selbst etwas einfallen lassen.
Nach knapp einer Stunde kommen die ersten Läufer ins Ziel. Zeiten werden zwar gemessen, spielen aber keine Rolle. Dabeisein und durchhalten ist die Devise.
Richtig eingeheizt
So geht es auch der Gruppe Wechloy, die sich auf dem Gelände des Sportvereins Moslesfehn in der Korsorsstraße in Wardenburg trifft. Petra Hillje hat die Gruppe mit ihrer lauten Rassel ordentlich in Stimmung gebracht und stellt schon mal flaschenweise alkoholfreies Weizenbier und Energiegetränke zur Verfügung. Nach 48 Minuten gehen Meikel Sauer und Axel Maurer gemeinsam durchs Ziel. Mit lauter Musik wird ihnen auf ihren letzten Metern noch einmal richtig eingeheizt, und die Rassel von Petra Hillje tut auch hier ihr Bestes.
Doris Harms ist mit 56,11 Minuten die schnellste Frau. Alle Schnellläuferinnen und Schnellläufer steuern nach Ankunft am Ziel zuerst den Getränkestand an. Die Akteure sind alle gut durchtrainiert. Ihre Atmung zeigt zwar Spuren von Erschöpfung an, aber sie scheinen ansonsten auch nach 10 Kilometern alle noch recht fit zu sein.
Die Akteure sind sehr zufrieden mit der Veranstaltung und mit ihren Leistungen. „Nun gilt es, sich weiter auf den Herbst vorzubereiten, um den Halbmarathon zu bewältigen. Vielleicht hat sich Corona dann ja wieder ein bisschen gelegt“, hofft Torsten Hillje vom Orga-Team der NWZ.