Oldenburg Hängende Schultern und enttäuschte Gesichter gab es auf Gastgeber-Seite nach der verlorenen Partie um Rang drei beim eigenen Juniors-Cup am Sonntag. Stark waren die A-Juniorinnen des VfL in das Platzierungsspiel gegen den Thüringer HC gestartet. Doch nach einem 10:6-Halbzeitstand brachen die Oldenburger Handball-Talente ein.
Das Duell endete 17:17, im Siebenmeterwerfen verlor das Team der Trainer Mirco Neunzig und Andreas Lampe endgültig die Nerven und am Ende mit 21:22. Haarscharf schrammte der VfL damit an einem Podestplatz vorbei.
Turniersieger wurden letztlich die Schleswig-Holsteinerinnen vom VfL Bad Schwartau. Sie setzten sich im Endspiel gegen Bayer Leverkusen 17:16 durch. Im Spiel um Platz fünf bezwangen die niederländischen Gäste von VOC Amsterdam den glücklosen BV Garrel mit 24:12.
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„Wir wollten viel ausprobieren“, sagte VfL-Trainer Andreas Lampe. Er musste bei der Aufstellung auf die beste Spielerin Marie Steffen (die 18-Jährige ist jetzt schon wichtiger Teil des Frauen-Kaders für die Bundesliga) verzichten. Ihr Fehlen machte sich des Öfteren in den zu bestreitenden Partien bemerkbar. „Dafür mussten dann andere Spielerinnen in den Vordergrund rücken“, erklärte Lampe. So wurde unter anderem Toni Reinemann zum Torgarant.
Am Samstagmorgen waren die Oldenburgerinnen zum Auftakt mit einem krachenden Sieg gegen den späteren Turnierletzten Garrel (26:12) gestartet. Die folgenden Partien am Mittag (14:15 gegen VfL Bad Schwartau) und Nachmittag (20:23 gegen Bayer Leverkusen) gingen dann jeweils knapp verloren. Zum Abschluss der Gruppenphase setzten sich die jungen Gastgeberinnen jedoch wieder durch. Am Sonntagmorgen wurde der Thüringer HC mit 22:16 besiegt, danach mussten die Niederländerinnen von VOC Amsterdam gegen die Oldenburger Talente eine 15:23-Niederlage hinnehmen.
Im Platzierungsspiel habe die Mannschaft dann jedoch „einige Fehler gemacht. Dadurch haben wir unseren Vorsprung hergegeben – das haben wir eingesehen“, gestand Coach Lampe ein. „Wir wollen kleine Schritte machen und nehmen aus diesem Turnier einige gute Erkenntnisse mit. Die Abwehr hat bei uns gut funktioniert und war auch unser Hauptaugenmerk“, sagte der Trainer.
In drei Wochen starten die VfL-Talente in die Jugend-Bundesliga. Am Samstag, 7. September, gastiert die Mannschaft zum Auftakt bei Grün-Weiß Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern.