Es gibt wohl keinen Film, der das bloße Dasein einer Schnecke derart zelebriert und wertschätzt wie „The Sound of a Wildsnail Eating“.
Dieser autobiographische Kurzfilm von Elisabeth Tova Bailey handelt von einer Zeit, in der sie aufgrund einer Krankheit an ihr Bett gefesselt war.

Er zeigt Elisabeths außergewöhnlich intime Beziehung zu einer Schnecke, die in ihrem Schlafzimmer ein Zuhause gefunden hat.
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Was ist „The Sound of a Wild Snail Eating“?
Geduldige Nahaufnahmen, die Schnecke streckt ihre Fühler aus. Sachte und beständig.
Unerwartete Blackscreens mit den Geräuschen einer Schnecke beim Essen. Lauter als gedacht.
Eine halbminütige Kamerafahrt. Sie nimmt auf, wie die Schnecke über eine Tischoberfläche gleitet. Langsam aber sicher bahnt sich die Schnecke ihren Weg.
Das ruhige Erzählen eines Erlebnisses über Isolation und die aufmerksame Beobachtung eines kleinen, schleimigen, niedlichen Tieres. Hin und wieder werden Fakten über das kleine, schleimige, niedliche Tier eingestreut. Haben Sie gewusst, dass eine Schnecke 2642 Zähne hat?
Tova Bailey unterstreicht mit ihrem Film auf eine sowohl visuell als auch auditiv künstlerisch ansprechende Art und Weise den hohen Wert der Natur für Menschen, die mit einer starken Isolation zur Außenwelt zu kämpfen haben.
Alles in allem sehr entschleunigend und nach den 15 Minuten fast schon schade, diese Ruhe nicht mehr genießen zu können. Manchmal geht es einfach um die kleinen Dinge im Leben.