Oldenburg Fröhlich und ganz entspannt haben sie ihre Klassentreffen verlebt. Das war in der Zeit, als Corona noch weit entfernt schien. Nun bleiben diese Klassentreffen eine schöne Erinnerung.
Die Ehemaligen der 9. Klasse der Volksschule Nadorst trafen sich 55 Jahre nach ihrer Schulentlassung (1965) und 25 Jahre nach ihrem ersten Treffen (1995) im Restaurant „Athos“ in Nadorst wieder. Groß war die Wiedersehensfreude nach so langer Zeit. Die Organisatoren Horst Willers, Gunda Witzel (geb. Ehrich), Rita Heitland-Schulz (geb. Mohrmann) und Elsa Schmidt (geb. Mollner) waren erfreut über das große Interesse. 15 der ehemals 24 Schüler waren der Einladung gefolgt.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Nicht alle Teilnehmer erkannten sich auf den ersten Blick wieder. Nach einer interessanten Beamershow mit Bildern von Klassenfahrten verlief der Abend in angenehmer und fröhlicher Atmosphäre bei gutem Essen und Klönen über die gemeinsame Schulzeit. Angereist waren Teilnehmer aus Worms, Hamburg, Walsrode, Visselhövede und aus der näheren Umgebung. Es wurde vereinbart, sich ab jetzt in einem Turnus von drei Jahren zu treffen.
Eng ist der Zusammenhalt von Lehrerinnen und Schülerinnen vom Abschlussjahrgang 1990/91 der ehemaligen Fachschule für ländliche Hauswirtschaft an der BBS 3. Alle Jahre wieder treffen sie sich zum Kohlessen. Nicht etwa in einer Gaststätte, „sondern im häuslichen Bereich“, wie die frühere Lehrerin Inge Lohmann erzählt. Diesmal trafen sich die Frauen auf einem Hof in Ganderkesee. „Zwölf Schülerinnen besuchten damals erfolgreich diese Klasse“, sagt Inge Lohmann, „es war von Anfang an eine engagierte, leistungsbereite und fröhliche Klassengemeinschaft.“ Eingangsvoraussetzungen für den Besuch der Wirtschafterinnenklasse waren ein Mittlerer Bildungsabschluss (Realschule) und eine zweijährige Lehre auf einem anerkannten ländlichen Lehrbetrieb.
Seit dem Abschluss vor 30 Jahren treffen sich noch heute neun Ehemalige mit Lehrkräften. „Inzwischen führen die Absolventinnen mit ihren Partnern größere Landwirtschaftsbetriebe oder haben sich für Positionen in berufsnahen Fachgebieten qualifiziert“, weiß Inge Lohmann. Beispiele seien: Diätassistentin als Ernährungsberaterin bei einer Krankenkasse, Dorfhelferin, Lehrerin für Fachpraxis an der Berufsschule in Wildeshausen oder Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft mit Lehrbefähigung. Neben der beruflichen Tätigkeit sei das ehrenamtliche Engagement der Absolventinnen im ländlichen Raum groß (zum Beispiel: Mitglied im Prüfungsausschuss für Dorfhelferinnen, Mitgründerin des Frauennetzwerkes Großenkneten, kirchliches Engagement, Mitglied bei Jagdhornbläsern).
Erwähnenswert ist vielleicht auch, dass die neun Ehemaligen inzwischen selbst große Familien haben: „Mit insgesamt 25 Kindern“, erzählt Inge Lohmann. Beim Grünkohlessen am frühlingshaft gedeckten Tisch gab es dann auch wieder jede Menge Gesprächsstoff..
Kein Scherz: Am 1. April hätte auch der Einschulungsjahrgang 1960 der früheren Volksschule Nadorst gern ein Wiedersehen gefeiert. Das muss nun verschoben werden. „Wegen der Coronakrise“, meldet Organisator Rolf Boscheck. Das Treffen im Vereinsheim von Schwarz-Weiß Oldenburg wird nun auf den 14. Oktober verschoben.